Bill Clinton setzt sich in Davos für Haiti ein
Zu Beginn des Weltwirtschafts-Forums in Davos hat der ehemalige US-Präsident Bill Clinton die Unternehmer zur Hilfe für Haiti aufgerufen. Doris Leuthard traf sich mit G20-Exponenten. Hans-Rudolf Merz sieht den bevorstehenden Verhandlungen mit den USA mit Zuversicht entgegen.
Clinton, ein WEF-Habitué, ist auch UNO-Sondergesandter für den Inselstaat Haiti: Das WEF sei bereit, gemeinsam mit seiner Stiftung Clinton Global Initiative zusammenzuarbeiten, um die Bereitschaft privater Geldgeber zu erhöhen, in Haiti zu investieren.
Haiti biete grossartige Geschäftsgelegenheiten, sagte WEF-Manager Robert Greenhill. Einige Zusagen habe er schon.
Bundespräsidentin Doris Leuthard hat sich am Rande des WEF mit dem kanadischen Premierminister Stephen Harper und dem südkoreanischen Präsidenten Lee Myung-Bak getroffen. Die beiden Länder übernehmen in diesem Jahr den Vorsitz der Gruppe der führenden 20 Industrie- und Schwellenländer. Sie erläuterte ihnen die Erwartungen der Schweiz bezüglich der G20.
Nach einem Gespräch mit einem US-Regierungsvertreter sagte Finanzminister Hans-Rudolf Merz, dass er den bevorstehenden Konsultationen mit den USA zum Amtshilfeabkommen im Fall UBS mit Zuversicht entgegen blicke. Als nächstes werde der Bundesrat direkten Kontakt mit Washington aufnehmen.
Der Grossteil der Forumsteilnehmer ist mit der Limousine nach Davos gereist. Wegen der Schneefälle gab es Änderungen im Dispositiv der Schweizer Kampfjets, das den Ort während dem WEF aus der Luft sichern. Dennoch kam es am Flughafen Altenrhein am St. Galler Bodenseeufer zu drei Mal mehr Rotationen als sonst.
Die Bündner Staatsanwaltschaft teilte am Donnerstag mit, dass sich der am Dienstag tot in einem Hotelzimmer in Davos aufgefundene Kommandant der Bündner Kantonspolizei, Markus Reinhardt, mit seiner Dienstwaffe erschossen habe.
Rechtsmedizinische Abklärungen hätten ergeben, dass der Tod des Polizeikommandanten nicht durch ein Fremdverschulden verursacht wurde.
Am Open Forum Davos hat das Bankgeheimnis einmal mehr zu reden gegeben. UNO-Botschafter Peter Maurer betonte, wie wichtig es in der Schweiz sei, wahrzunehmen, dass das Bankgeheimnis im Ausland nicht verstanden werde.
swissinfo.ch und Agenturen

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