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Starker Schweizer Start

Alexandre Moos sorgte beinahe für eine kleine Sensation. Keystone

Die 56. Tour de Romandie hätte beinahe mit einem Schweizer Doppel-Erfolg begonnen: Alexandre Moos und Martin Elmiger klassierten sich knapp hinter Sieger Rik Verbrugghe.

Auf dem 3,2 km langen und technisch anspruchsvollen Prolog in Genf nahm Verbrugghe (28) dem Unterwalliser Moos (30) knapp 1,5 Sekunden ab. Der Belgier hatte vor knapp einem Jahr bereits den Prolog zum Giro d’Italia gewonnen.

Schweizer: Aus Skepsis wurde Freude

Dem aus Mièges stammenden Moos war im Vorfeld einiges zugetraut worden, weil er sich im Winter regelmässig an Querrennen beteiligt hatte. Moos war über sein gutes Abschneiden dennoch erstaunt: “Ich hatte mir schon ausgerechnet, einigermassen mithalten zu können. Aber am Morgen fühlte ich mich nicht besonders gut. Ich nahm nur wenig Risiko auf mich und bremste in den Kurven jeweils so früh wie möglich.”

Auch der Schweizer Strassen-Meister Elmiger (24) trat eher skeptisch zum Prolog an: “Der Kurs passte mir. Für eine Sonderleistung schien ich aber nicht bereit zu sein. Ich rechnete mit einer Klassierung in den ersten 20. Damit wäre ich zufrieden gewesen.”

Er habe lieber lange Rennen, sagte der Zuger – und freute sich schon auf das Teilstück vom Mittwoch: Die 1. Etappe führt über 187 km nach Malleray/Bévilard im Berner Jura und ist die längste in diesem Jahr.

Favorit Millar überzeugte nicht

Für beide Schweizer war David Millar der Favorit auf den Tagessieg. Millar (25) hat schon in der Tour de France (2000) und in der Spanien-Rundfahrt (2001) Prologe gewonnen. In Genf aber geriet er zu nahe an eine Strecken-Abschrankung, musste brüsk abbremsen und verlor viel Schwung.

Zülle abgeschlagen

Drittbester Schweizer war Markus Zberg als Achter. Alex Zülle büsste als 49. gut zehn Sekunden auf Verbrugghe ein.

Von den Favoriten auf den Gesamtsieg hielt sich Dario Frigo, der Gewinner des Vorjahres, als Neunter am besten.

swissinfo und Daniel Good (sda)

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