Swisswings fliegt nicht mehr
Die Berner Regionalflug-Gesellschaft hat am Montag ein Gesuch um Nachlassstundung eingereicht. Vom Grounding sind 120 Mitarbeitende betroffen.
Am letzten Freitag waren die Verhandlungen über die Deckung des benötigten Kapitalbedarfs in Höhe von 10 Mio. Franken "mit dem letzten möglichen Partner" gescheitert, wie Swisswings am Montag bekannt gab. Soviel Geld wäre nötig gewesen, um den Flugbetrieb im Jahr 2002 zu garantieren und die finanzielle Situation zu stabilisieren.
Wegen fehlender Liquidität entschied sich der Verwaltungsrat für einen Schlussstrich. Ein rasches Aus - erst Anfang 2001 hatte Swisswings erstmals abgehoben, als Nachfolge-Gesellschaft der früheren Air Engiadina.
Swiss unterstützt in den ersten Tagen
Der Flugbetrieb ist bereits eingestellt, allerdings sollten gemäss dem Communiqué nicht alle Passagiere am Boden bleiben müssen - die neue nationale Airline springt ein.
"Die Swiss hat sich bereit erklärt, nach Möglichkeit die Passagiere der Swisswings am 8. April kostenlos und bis am 11. April gegen einen Unkostenbeitrag zu übernehmen, mit den betroffenen Reiseveranstaltern Gespräche für die Übernahme von Swisswings-Charterverbindungen aufzunehmen sowie für das Personal eine Stellenbörse einzurichten", schreibt Swisswings.
120 Entlassungen
Von dem Aus sind 120 Personen in Bern und Genf betroffen. Für die Arbeitnehmer liege ein Sozialplan vor, teilte Swisswings mit. Man gehe davon aus, dass die Saläre während der Kündigungsfrist bezahlt werden könnten.
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swissinfo

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