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UBS weist Vorwürfe gegen oberstes Kader zurück

Nach der angekündigten Aushändigung von Kundendaten an die US-Behörden gerät die Firmenspritze der UBS immer stärker unter Druck. Die Schweizer Grossbank wehrte sich am Sonntag gegen Vorwürfe, ihre Spitzenvertreter hätten von den Steuerbetrügereien gewusst.

Dieser Inhalt wurde am 22. Februar 2009 publiziert

Verschiedene Schweizer Politiker forderten am Sonntag den Rücktritt von UBS-Präsident Peter Kurers und Konzernchef Marcel Rohner.

Mehrere Medien deuteten an, Kurer und Rohner seien über Fälle von Steuerbetrug in den US-Filialen der Bank informiert gewesen.

Die Behauptung, Peter Kurer und Marcel Rohner hätten vom Steuerbetrug mittels Offshore-Strukturen gewusst, sei falsch, entgegnete die UBS am Sonntag.

Weder das US-Justizdepartment noch die Finma unterstellten dem UBS-Präsidenten oder dem Konzernchef von den illegalen Offshore-Strukturen und damit vom Steuerbetrug gewusst zu haben.

Es seien einige wenige UBS-Mitarbeiter auf tieferer Hierarchiestufe gewesen, die in einer beschränkten Zahl von Fällen gegen die US-Bestimmungen verstossen hätten, sagte auch der Präsident der Finanzmarktaufsicht (Finma), Eugen Haltiner, in verschiedenen Interviews.

Um die Herausgabe von UBS-Kundendaten an die USA und die Stellung des Finanzplatzes Schweiz ist am Wochenende eine breite politische Debatte entbrannt. Die Parteien nehmen dabei vorab den Bundesrat in die Pflicht.

Mit einer Volksinitiative will die Lega dei ticinesi das Bankgeheimnis in der Verfassung verankern. Die Schweizerische Volkspartei (SVP) will bereits in der nächsten Session eine Motion einreichen, die das Bankgeheimnis in der Verfassung festschreibt.

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