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Unterschiedliche Perspektiven im Abschwung

2009 greift die Finanzkrise in der Schweiz auch auf die reale Wirtschaft über. Unternehmen, besonders exportorientierte, müssen laut Credit Suisse mit substanziellen Umsatzrückgängen rechnen.

Die CS-Ökonomen stellen in ihrem am Montag veröffentlichten Branchenhandbuch 2009 fest, dass vom derzeitigen Wachstumsrückgang die Exportwirtschaft besonders stark betroffen wird.

Denn zur Schwäche der Auslandmärkte kommt noch der feste Franken hinzu. Dieser neigt in unsicheren Zeiten meist zur Stärke.

Die Maschinen- und Metallindustrie werde, besonders bei Textilmaschinen und Autoteilen, durch den weltweiten Investitionsrückgang beeinträchtigt.

Relativer Gewinner dürfte hingegen der Detailhandel sein. Ebenfalls gute Chancen orten die CS-Experten im Nahrungsmittel-Sektor – dank solidem Konsum im Inland und starker Postition im Ausland.

Ebenfalls gut halten dürfte sich die Chemie, weil sie weniger vom zyklischen Verlauf der Gesamtwirtschaft abhängt.

Die Beschäftigung dürfte um 0,4% oder 13’750 Vollzeitstellen abnehmen. Am stärksten betroffen werden Nachrichtenübermittlung sowie Druck und Papier sein.

Etwa 2000 neue Arbeitsplätze erwarten die Experten hingegen in der Uhren- und Präzisionsinstrumenten-Industrie sowie im Gesundheitswesen.

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