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Unwetterkatastrophe in Mosambik: Millionenhilfe aus der Schweiz

Die Schweiz verstärkt ihre Hilfe für die Opfer der Unwetterkatastrophe in Mosambik. Mit insgesamt 1.62 Mio. Franken für Nahrung, Medikamente und Trinkwasseraufbereitung soll den notleidenden Menschen in den überschwemmten Gebieten geholfen werden.

Die Schweiz verstärkt ihre Hilfe für die Opfer der Unwetterkatastrophe im Mosambik. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) will weitere Nothilfe in Höhe von einer Million Franken bereitstellen, wie die DEZA am Dienstag (29.02.) in Bern mitgeteilt hat.

Das Geld werde der Nahrungsmittelnothilfe des UNO- Welternährungsprogramms (WFP), dem Wasser- und Hygieneprogramm des Kinderhilfswerkes UNICEF sowie dem mosambikanischen Gesundheitsministerium und der Trinkwasserbehörde zukommen, hiess es in der Mitteilung der DEZA.

Damit erhöht sich die Hilfe des Bundes auf insgesamt 1,62 Millionen Franken. In einer ersten Phase waren bereits Mitte Februar 0,62 Millionen Franken für Nahrung, Medikamente und Trinkwasseraufbereitung sowie für den Hygienebereich zur Verfügung gestellt worden.

Wie die DEZA weiter mitteilte, wird überdies ein Nothilfekoordinator des Schweizerischen Katastrophenhilfekorps nach Maputo geschickt, um das Schweizer Koordinationsbüro zu verstärken.

Das südliche Mosambik leidet unter den schwersten Regenfällen seit 1951. Die Hochwasserkatastrophe hat nach jüngsten Schätzungen bereits Tausende von Menschenleben gefordert. Am Dienstag war noch immer keine Entspannung der Lage in Sicht. Nach Angaben der UNO ist das Leben von hunderttausenden von Menschen bedroht, da insbesondere die Seuchengefahr sehr gross sei.

Schwerpunktland der schweizerischen Entwicklungshilfe

Die Schweiz ist seit 1979 in Mosambik tätig, einem Schwerpunktland der schweizerischen Entwicklungshilfe. Sie betreibt namentlich Programme in den Bereichen Gesundheit und Landwirtschaft.

Für das laufende Jahr sind reguläre Ausgaben von 18,3 Millionen Franken budgetiert. Dazu kommen geplante Ausgaben von 9,5 Millionen Franken des Staatssekretariat für Wirtschaft (seco).

Die Schweizer Projekte liegen im Norden des Landes und sind laut DEZA-Angaben von den Überschwemmungen weniger betroffen. Indirekt wirkte sich die Katastrophe auf auf das Schweizer Programm aus. Deshalb würden die Prioritäten für das laufende Jahr neu gesetzt, hiess es. Die dritte Phase der Hilfe solle beim Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur eingesetzt werden.

swissinfo und Agenturen

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