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Wegen Genua Verkehrs-Probleme in der Schweiz

Der G-8-Gipfel vom kommenden Wochenende in Genua sorgt in der Schweiz für Verkehrsprobleme. Am Zoll in Chiasso werden wegen intensivierten Kontrollen Wartezeiten von bis zu drei Stunden erwartet. Auch die SBB rechnen mit massiven Verspätungen.

Dieser Inhalt wurde am 18. Juli 2001 publiziert

Am italienischen Zoll muss in den kommenden Tagen mit rigorosen Personenkontrollen gerechnet werden, wie Roland Probst, Chef der Sektion Aufgabenvollzug im Grenzwachtkorps sagte.

Er schätzt, dass sich der Strassenverkehr deshalb am Zoll in Chiasso-Brogeda auf zehn bis zwölf Kilometern zurückstauen wird. Je nach Reaktion der am Zoll zurückgewiesenen Personen, könne es noch schlimmer werden, sagte Probst.

Bereits am vergangenen Wochenende war es an diesem Grenzübergang aus dem gleichen Grund zu Staus von bis zu 16 km Länge gekommen. Als Alternativen empfahl er die Lötschberg-Simplon-Route und den Weg über den Grossen St. Bernard.

Auch die SBB warnen vor Verspätungen. Bereits seit vergangenem Montag (16.07.) fahren laut SBB-Sprecher Ruedi Estermann keine direkten Züge mehr nach Genua. Transitzüge werden grossräumig umgeleitet, Züge mit Destination Genua vorzeitig gewendet. In die Stadt komme man nur mit Regionalzügen, in denen mit scharfen Kontrollen gerechnet werden müsse.

Die internationalen Züge kämen teilweise schon von Deutschland her mit grossen Verspätung in die Schweiz, da auch dort Kontrollen stattfinden. "Wer nicht unbedingt nach Genua muss, sollte lieber nicht gehen", sagte Estermann.

Bahnreisende sollten sich in jedem Fall vor Antritt der Reise bei den SBB nach dem letzten Stand der Dinge erkundigen. Die Ausnahmezustand auf den Schienen dauert laut Estermann voraussichtlich bis und mit Sonntag (22.07.).

Sogar der Hafen Genua ist gesperrt. Der Fährbetrieb ab Genua nach Sardinien oder Sizilien ist eingestellt, die Schiffe laufen laut dem Reisebüro Wasteels AG von La Spezia beziehungsweise Livorno aus.

swissinfo und Agenturen

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