Die Post soll bei der Grundversorgung keine weiteren Abstriche machen. Dies fordert der Leiter der Postregulationsbehörde PostReg, Marc Furrer, im Jahresbericht 2009.
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Zwar seien die Briefe im vergangenen Jahr wieder vermehrt pünktlich angekommen, hält Furrer fest. Die Tendenz zum Leistungsabbau bleibe aber bestehen. Die Konsumenten reagierten darauf zunehmend verärgert.
Sorgen bereitet der Behörde zum Beispiel das Projekt “Distrinova” in der Ostschweiz: Die Briefe für die Zustelltour werden maschinell statt durch den Briefträger sortiert.
Wird das System definitiv eingeführt, erhalten Privatkunden die Post künftig erst am Nachmittag. Zudem müsste mit einem Abbau von Arbeitsplätzen gerechnet werden.
Entscheide sind für 2011 zu erwarten, wie die PostReg schreibt.
Dass die Post Briefsendungen, die dicker als 2 Zentimeter sind, nicht mehr als Briefsendungen annimmt, bezeichnet die Behörde als “unbefriedigend”.
Ärger verursachte 2009 auch, dass immer mehr Briefkästen nur am Morgen geleert werden.
Dem Jahresbericht ist auch zu entnehmen, dass die postalische Grundversorgung im Jahr 2009 mit 706,2 Millionen Franken eigenfinanziert war.
Insgesamt stellt die PostReg der Post ein gutes Zeugnis aus: Die Qualität der Grundversorgung habe sich 2009 verbessert, schreibt die Behörde und erinnert daran, dass 97,7 Prozent der A-Post-Briefe pünktlich ankamen.
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