Die Schweizer Post streicht in ihren Express- und Kurierzentren 100 Stellen. Entlassungen will sie dabei möglichst vermeiden. Für die Betroffenen besteht ein Sozialplan, wie Postsprecher Oliver Flüeler Meldungen der Sonntagspresse bestätigte.
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Der Abbau betreffe 100 der gut 260 Vollzeitstellen in den Express- und Kurierzentren in Zürich, Basel, Bern, Genf, Lausanne, Winterthur, Olten und Aarau. Er soll bis Ende Jahr erfolgt sein. Die Zentren werden aufgehoben und in die dortigen Distributionsbasen überführt.
Die Post einigte sich mit ihren Sozialpartnern auf einen Sozialplan. Wie die Gewerkschaften Kommunikation und transfair in einem Communiqué mitteilten, will die Post den Betroffenen bei der Stellensuche helfen, bietet Pensionierungen ab 62 an, zahlt Mobilitätspauschalen und einen Beitrag an Umzugskosten.
Hinzu kommen Abgangsentschädigungen, eine verlängerte Kündigungsfrist für über 50-Jährige und ein Fonds für Härtefälle. Wird jemand bei der Post zu einem tieferen Lohn weiterbeschäftigt, deckt das Unternehmen die Differenz während eines Jahres. Der Sozialplan muss noch von der Basis bewilligt werden.
Den Stellenabbau hatte die Post bereits im Oktober 2009 angekündigt. Grund ist der Rückgang in dem Geschäftszweig um 15 Prozent im vergangenen Jahr. Der Express- und Kuriermarkt ist hart umkämpft.
swissinfo.ch und Agenturen
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