WEF wegen Corona auf Sommer verschoben
Das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos findet im kommenden Januar nicht statt. Es wurde wegen der Coronavirus-Krise auf den Sommer verschoben, wie das WEF mitteilte.
Das WEF wäre vom 26. bis 29. Januar 2021 geplant gewesen. Noch im April hiess es, die Veranstaltung sei nicht gefährdet.
Doch nun sagte der geschäftsführende Direktor des Weltwirtschaftsforums WEF in Davos, Alois Zwinggi, gegenüber der “Südostschweiz”, die Verantwortlichen seien zusammen mit Experten zum Schluss gekommen, dass sie nicht in der Lage seien, das Weltwirtschaftsforum im Januar 2021 durchzuführen.
Die Entwicklung sowohl in der Schweiz wie auch weltweit lasse dies nicht zu. “Wir wissen nicht, wie im Januar die Reisesituation aussehen wird. Wir wissen auch nicht, wie die Bereitschaft der Leute ist, an einen Grossevent zu kommen”, sagte Zwinggi. Ausserdem möchten die Veranstalter auch Davos nicht in Gefahr bringen.
Verschoben, nicht aufgehoben
Das WEF wird also auf den Sommer 2021 verschoben. Wo und wann genau die Veranstaltung stattfinden wird, ist noch nicht klar. Einzelheiten werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben, wenn die Veranstalter sicher sind, die Gesundheit aller Beteiligten gewährleisten zu können.
Es handelt sich um das jüngste Ereignis in einer langen Liste bedeutender wirtschaftlicher, kultureller und sportlicher Ereignisse in der Schweiz, die von der Coronavirus-Krise betroffen sind.
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50 Jahre WEF
Seit 50 Jahren zieht das WEF jedes Jahr während mehreren Tagen Tausende von hochkarätigen Teilnehmenden aus der ganzen Welt in den Ferienbergort Davos.
Das WEF wurde 1971 als Europäisches Managementforum ins Leben gerufen. Es wurde von dem in Deutschland geborenen Geschäftsmann Klaus Schwab gegründet, um europäische Wirtschaftsführer mit ihren Kollegen in den Vereinigten Staaten zu verbinden, damit Probleme gemeinsam gelöst werden können.
Das WEF ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Genf und finanziert sich aus den unterschiedlichen Mitgliedsbeiträgen.
Seinen heutigen Namen erhielt das Forum 1987, als es seinen Horizont erweiterte, um eine Plattform für die Suche nach Lösungen bei internationalen Streitigkeiten zu bieten. Als das Forum in den 1990er-Jahren an Grösse und Status zunahm, wurde es zunehmend von Anti-Globalisierungsgruppen kritisiert, die den Elitismus und das Eigeninteresse der Teilnehmenden kritisierten.
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