Zürcher Schüler prügeln Deutschen in München halb tot
Drei Jugendliche aus dem Kanton Zürich haben am Dienstagabend in München mehrere Passanten zusammengeschlagen. Einen 46-jährigen Mann prügelten sie fast zu Tode.
Wie die Münchner Oberstaatsanwalt Wolfgang Beckstein sagte, wurden drei 16-jährige Schüler in Untersuchungshaft genommen. Es handelt sich um zwei Schweizer und einen Slowenen. Gegen sie wurde ein Verfahren wegen versuchtem Mord eingeleitet.
Die drei Beschuldigten besuchten die Weiterbildungs-und Berufswahlschule in Küsnacht im Kanton Zürich. München war Ziel ihrer Abschlussreise.
Zwei weitere Jugendliche im Alter von 15 und 17 Jahren, die ebenfalls verhaftet worden waren, seien wieder auf freiem Fuss. Sie seien "wenn, dann untergeordnet an der Tat beteiligt gewesen", so der Oberstaatsanwalt. Sie wurden dem Schulleiter übergeben.
Die fünf jungen Männer seien angetrunken gewesen und hätten Marihuana geraucht, wie sie bei ihrer Festnahme angegeben hätten.
Laut der Sprecherin der Münchner Polizei haben die Jugendlichen die Attacken aus reinem Blödsinn verübt: Sie" wollten Spass haben", hätten sie erklärt. Sie hätten einfach "Lust gehabt, Leute wegzuklatschen".
Die Schweiz bietet den zwei aus der Polzeigewahrsam entlassenen Schweizer Jugendlichen konsularische Unterstütztung.
swissinfo.ch und Agenturen

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