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Flughafen Zürich

Heute in der Schweiz

Liebe Schweizerinnen und Schweizer im Ausland

Das könnte auch Sie betreffen: Wer aus einem Land mit erhöhtem Ansteckungsrisiko in die Schweiz reist, muss künftig einen negativen Test vorweisen und in die Quarantäne gehen.

Herzliche Grüsse aus Bern

Flughafen Zürich
Keystone / Urs Flueeler

Es ist wieder mal Mittwoch: Der Bundesrat hat heute über seine neuesten Beschlüsse informiert.

Er verschärft nun dieEinreiseregeln: Reisende aus Ländern mit erhöhtem Ansteckungsrisiko sollen sowohl einen negativen PCR-Test vorweisen als auch in Quarantäne gehen müssen.

Der Bund zahlt neu auch die Kosten von Massentests für Personen ohne Symptome. Zudem wird die Härtefallhilfe auf insgesamt 5 Milliarden Franken aufgestockt werden. Ausserdem sollen Ordnungsbussen bei Verstössen gegen die Covid-19-Verordnung wieder eingeführt werden.

Für Tausende von Grenzgängerinnen und Grenzgänger – sowie für ihre Arbeitgeber – kam das grosse Aufatmen: Sie sind von den neuen Massnahmen nicht betroffen. Es sei nicht möglich, so viele Leute täglich zu testen, sagte Alain Berset.

Symbolbild Spionage
Keystone / Justin Lane

Der Streit zwischen der Schweiz und den USA um die nachrichtenlosen Vermögen war ein Tiefpunkt in den Beziehungen. Nun stellt sich heraus: Die USA spionierte damals die Schweiz aus.

Die Auseinandersetzungen um nachrichtenlose Vermögen in den USA endete teuer für die Schweiz: 1,25 Milliarden Dollar zahlten Schweizer Banken, um den Streit zu beenden. Nun ist ein Dokument aufgetaucht, dass zeigt, dass der US-Geheimdienst Gespräche auf höchster Ebene vom abgehört hatte.

Davon waren der Bundesrat und Diplomaten betroffen. Experten sind nicht erstaunt: Es ging um viel Geld, das Thema wurde weltweit diskutiert. Unklar ist, inwiefern auch die Banken abgehört wurden.

Der ehemalige Botschafter Thomas Borer führte damals die Task Force “Schweiz – Zweiter Weltkrieg” und spielte eine zentrale Rolle in den Verhandlungen. Wie er im Gespräch mit SRF News sagt, war es für ihn früh klar, dass er im Fokus der amerikanischen Geheimdienste stand.

Fingerprint under magnifying glass
Ein Fingerabdruck ist ein eindeutiges Mittel, um die Identität einer Person zu überprüfen. Ein solcher Prozess ist in einer zunehmend digitalisierten Welt komplexer geworden. Keystone

Die elektronische Identität kommt – und das sorgt für Streit. Darum kommt es zum Referendum über die E-ID.

Um online Waren einzukaufen oder Dienstleistungen zu beziehen, muss man identifizierbar sein. Das erfolgt momentan ohne einheitliche Regeln und ohne Sicherheitsgarantien bezüglich der eigenen Daten.

Eine elektronische Identität soll mit dem neuen E-ID-Gesetz entstehen. Dieses sieht vor, dass der Staat die Identitätsdaten zur Verfügung stellt und private Anbieter die Abwicklung übernehmen. Dagegen wurde das Referendum ergriffen.

Im Zentrum der Debatte steht die Frage, welche Rolle der Staat in einer solchen technischen und persönlichen Frage spielen soll. Das Gesetz sieht eine gemischtwirtschaftliche Lösung vor.

Screenshot virtueller Talk
(screenshot)

Wir führten eine Videokonferenz zum Thema “Corona: die Folgen für die Auslandschweizer” durch. Das Format wird künftig weitergeführt.

Schweizerinnen und Schweiz im Ausland sind von der Pandemie teilweise überproportional betroffen. Das wurde in unserer virtuellen Konferenz klar.

Gast war dieses Mal Laurent Perriard, der stellvertretende Direktor der Konsularischen Direktion im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), der zahlreiche Fragen beantwortete.

Angesichts der Beliebtheit der Videokonferenzen werden wir eine Reihe von virtuellen Diskussionen in den drei Landessprachen einrichten. Laden Sie unsere App SWI Plus herunter, damit Sie darüber auf dem Laufenden bleiben.

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