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Caritas will Armut in der Schweiz halbieren

Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sollen konkrete Schritte zur Bekämpfung der Armut unternehmen, fordert Caritas. Das Schweizer Hilfswerk verlangt eine Dekade der Armutsbekämpfung mit dem Ziel, die Zahl der Armen bis 2020 zu halbieren.

Dieser Inhalt wurde am 29. Dezember 2009 publiziert

Jede zehnte Person in der Schweiz sei von Armut betroffen, schreibt Caritas in einer Mitteilung. Der politische Handlungsbedarf sei hoch. Das Hilfswerk hat deshalb ein Positionspapier formuliert, das von 2010 bis 2020 eine "Dekade der Armutsbekämpfung" fordert.

2010 ist das europäische Jahr zur Bekämpfung der Armut. Auch in der Schweiz versinken immer mehr Menschen in der Armut. 1990 waren 1,3% der Bevölkerung von der Sozialhilfe abhängig. Im Jahr 2007 bezogen bereits 3,1% finanzielle Unterstützung, wie Zahlen des Bundesamts für Statistik zeigen.

Ziel des Hilfswerks ist es, die Zahl der Armen in der Schweiz bis 2020 halbieren und das Risiko der sozialen Vererbung von Armut deutlich verringern.

Sowohl Wirtschaft und Politik als auch zivilgesellschaftliche Akteure müssten nun handeln, um dieses Ziel zu erreichen, schreibt Caritas. Welche Schritte dazu nötig sind, beschreibt das Positionspapier.

Demnach sollen sich Politik und Wirtschaft unter anderem an vier strategischen Leitlinien orientieren: Sie sollen Armut erkennen und dokumentieren, sie sollen die Grundsicherung in der Sozialhilfe landesweit verbindlich regeln, Sozialfirmen fördern und allen eine Ausbildung ermöglichen.

swissinfo.ch und Agenturen

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