Credit Suisse bastelt am angeschlagenen Image
Pakistanische Kinder haben möglichwerweise Werbefussbälle für die Grossbank Credit Suisse zusammengenäht. Mit der Spende von einer Million Franken an das UNO-Kinderhilfswerk Unicef versucht die Grossbank nun, die Wogen zu glätten.
Als einer der Hauptsponsoren der Schweizer Nationalmannschaft hatte die CS in ihren Filialen 200’000 rot-weisse Bälle verteilt, um Kinder und Jugendliche auf die Fussball-EM einzustimmen.
Vor wenigen Tagen berichtete das Schweizer Fernsehen, dass ein Teil der Bälle von Kindern in pakistanischen Dörfern zusammengenäht worden sei.
Bestätigt wurde die Information seitens der Bank nicht. In einem Communiqué vom Dienstag schreibt die Credit Suisse aber, die Mitarbeit von Kindern könne nicht vollkommen ausgeschlossen werden.
Weil dies den «hohen ethischen Standards» der Bank widerspreche, habe man sich entschlossen, der Unicef 1 Mio. Franken zu spenden. Das Kinderhilfswerk akzeptiert die Spende.

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