In der Schweiz existieren 5000 bis 6000 Pilzarten.
Stephan Rappo / 13 Photo
Johannes "Housi" Kurt hat schon als Bub Pilze gesammelt, die zu Hause als billiger Fleischersatz auf den Tisch kamen.
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Einige Pilze spriessen erst, nachdem der Boden schon einmal gefroren war.
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In der Schweiz ist es verboten, in Gruppen Pilze zu sammeln. Während der Kurse dürfen nur einzelne Exemplare zur Bestimmung gepflückt werden.
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Pilze zu bestimmen ist eine Kunst. Housi kennt einige hundert Arten.
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Violette und rosafarbene Pilze sind oft giftig und können teilweise nur durch den Geruch bestimmt werden.
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Nicola Wernke ist fasziniert von Schleimpilzen: Einzellige Lebewesen, die Eigenschaften von Tieren und Pflanzen vereinen.
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Die Art der Lamellen und die Form des Stils sagen viel über die Gattung des Pilzes aus. So kann man ganze Familien in ess- oder nichtessbare Pilze unterteilen.
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Die beiden Fachleute zeigen Erkennungsmerkmale auf.
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Pilze werden in Körben gesammelt, damit sie atmen können.
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Die Kursteilnehmer versuchen nun, die Pilze zu kategorisieren.
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Der rote Pilz im Korb ist ein giftiger Fliegenpilz.
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Im Herbst schiessen sie in allen Farben und Formen aus dem Boden: Pilze. Die "Pilzspürnasen", die einzige Pilzschule der Schweiz, lehrt Interessierten, wo diese Pilze finden und wie sich die essbaren von den giftigen Arten unterscheiden.
Stephan Rappo (Fotos), Ester Unterfinger (Bildredaktion)
Schweizerinnen und Schweizer sind begeisterte Pilzsammler. Traditionelle Gerichte wie Pasteten, Zürcher Geschnetzeltes und Wildgerichte sind ohne Pilze unvorstellbar. Daher sind die «PilzspürnasenExterner Link» gut besucht.
Nicola Wernke und Johannes Kurt haben sich an einem Pilzbestimmungstag kennengelernt. Er, ein Pilzsammler von Kindesbeinen an und amtlicher Kontrolleur, sie, eine Liebhaberin von Schleim- und Giftpilzen, spürten sofort, dass sie das perfekte Duo sind, um eine fundierte Ausbildung in der Mykologie anbieten zu können. So heisst die Wissenschaft der Pilze.
Fehler können gefährlich werden
Während des Jahreskurses vermitteln sie ihr Wissen über gut 50 Speisepilzarten, die wichtigsten Giftpilze und biologische Grundlagen. Johannes Kurt, «Housi“ genannt, erklärt: «Um Pilze zu finden, muss man einen Spürsinn entwickeln, wissen, welcher Boden nährstoffhaltig ist und eine innere Leidenschaft entfachen.»
Aufgrund der wachsenden Popularität des Pilzsammelns hat sich die Zahl der Vergiftungsfälle erhöht, da einige Pilze ungeniessbar sind. In vielen Gemeinden gibt es Kontrollstellen, an denen Sammler ihre Pilze überprüfen lassen können. Daher Housis Merksatz: «Beim Pilzesammeln kann man sich keine Fehler erlauben.»
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Speisepilze wie Pfifferlinge und Steinpilze oder giftige und gefährliche wie Knollenblätterpilze und Fliegenpilze sind den meisten Leuten bekannt, zumindest vom Hörensagen. In der Schweiz gibt es jedoch tausende Arten, nämlich etwa 5500. 2000 bis 3000 Arten kommen jedes Jahr vor. Markus Flück, staatlich geprüfter Pilzexperte mit jahrelanger Erfahrung als Sammler und Kontrolleur sowie Verfasser verschiedener…
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