Schweiz gewährt Israel Rechtshilfe im Fall Weizmann
Die Schweiz hat Israel in der Korruptionsaffäre um den israelischen Staatspräsidenten Eser Weizmann (Bild) Rechtshilfe gewährt. Der israelischen Justiz wurden Protokolle und Tonbänder von der Einvernahme des Industriellen Eduard Seroussi ausgehändigt.
Die Schweiz hat Israel in der Korruptionsaffäre um den israelischen Staatspräsidenten Eser Weizmann (Bild) Rechtshilfe gewährt. Der israelischen Justiz wurden Protokolle und Tonbänder von der Einvernahme des Industriellen Eduard Seroussi ausgehändigt, wie die Bezirksanwaltschaft Zürich am Donnerstag (10.02.)mitteilte.
Weizmann wird vom israelischen Justizministerium vorgeworfen, zwischen 1988 und 1993 vom französischen Geschäftsmann Seroussihohe Geldsummen angenommen, nicht gemeldet und nicht versteuert zu haben. Einem Rechtshilfeersuchen Israels entsprach die Bezirksanwaltschaft IV für den Kanton Zürich am (gestrigen) Mittwoch. Mittlerweile wurde Seroussi von Spezialisten der Kantonspolizei Zürich einvernommen.
Anwesend waren auch Ermittler der israelischen Polizei. Dem Ersuchen Israels sei stattgegeben worden, nachdem zu dem am vergangenen 6. Februar eingereichten Gesuch Zusatzinformationen geliefert worden seien, sagte Bezirksanwalt Dieter Jann auf Anfrage. Konkrete Angaben zum Inhalt des Rechtshilfegesuchs machte er nicht. Das Verfahren ist abgeschlossen.
SRI und Agenturen

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