Als die Schweiz Kriegsgefangene aufnahm
Der kleine Westschweizer Ort Châteux d’Oex hat der Zeit vor 100 Jahren gedacht. Damals, während des Ersten Weltkriegs, hatte die Schweiz zehntausende Kriegsgefangene aufgenommen. Der Besuch vor Ort war für einige Nachkommen von Internierten ein emotionaler Moment. (Julie Hunt, swissinfo.ch)

Ich habe viel Erfahrung als Journalistin in der Schweiz und produziere gerne Videos, Artikel und Podcasts zu verschiedenen Themen, in letzter Zeit vor allem zu Politik und Umwelt. Ich wurde im Vereinigten Königreich geboren, studierte Jura an der Universität Nottingham und besuchte anschliessend das erste Postgraduierten-College für Radiojournalismus in London. Nachdem ich von 1984 bis 1995 als Radiojournalistin im Vereinigten Königreich und dann in der Schweiz gearbeitet hatte, kehrte ich ins Vereinigte Königreich zurück, um an der Bournemouth Film School ein Postgraduierten-Diplom in Film zu erwerben. Seitdem arbeite ich als Videojournalist.
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Aufgrund von Abkommen mit den kriegsführenden Ländern wurden 68’000 kranke und verwundete britische, französische, deutsche, belgische, kanadische und indische Gefangene monatelang in Sanatorien und Hotels interniert. Die Kosten wurden von den kriegsführenden Nationen übernommen.
Die Internierten wurden vor allem in Kurorten in den Bergen platziert, womit der Tourismus unterstützt werden konnte, der wegen des Ersten Weltkriegs stillstand. Das Programm kam auch dank der Schweizer Neutralitätspolitik zustande.
Eines der Zentren für britische Internierte war Châteux d’Oex in der Westschweiz. Ende Mai 1916 waren dort 700 kranke und verwundete britische Kriegsgefangene eingetroffen. Der Ort hat den 100. Jahrestag mit verschiedenen Anlässen begangen, an denen auch Verwandte der Internierten teilnahmen. swissinfo.ch hat einige von ihnen getroffen.
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