Studieren heute rund 200'000 Personen an Schweizer Universitäten, Fach- und Pädagogischen Hochschulen, werden es 2019 rund 30'000 bis 50'000 mehr sein. Vor allem die Fachhochschulen werden einen starken Zustrom verzeichnen.
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swissinfo.ch und Agenturen
Diese Zahlen prognostiziert das Bundesamt für Statistik (BFS) in seinen «Bildungsperspektiven – Szenarien 2010-2019 für die Hochschulen».
Bis Ende dieses Jahres dürfte die Gesamtzahl der Studierenden an den verschiedenen Hochschultypen von rund 197’000 Ende 2009 auf 206’000 steigen.
Der starke Aufwärtstrend wird bis etwa 2013 anhalten. Das BFS rechnet dannzumal mit 25’000 bis 33’000 Studenten mehr als 2009. Dabei spielen Faktoren wie die Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung sowie die Auswirkungen der Bologna-Reformen eine Rolle.
Danach dürfte sich der Zuwachs in Folge eines erwarteten Bevölkerungsrückganges verlangsamen. 2019 wird die Zahl der Studierenden gemäss den BFS-Schätzungen an allen Hochschultypen zwischen 226’000 und 248’000 liegen.
Dass die gesamte Studierendenzahl auch bei einer abnehmenden Zahl von Personen im Studierendenalter nach 2013 nicht sinkt, ist der Internationalisierung der Hochschulen und dem Zustrom ausländischer Studierender zuzuschreiben. Auch die Tatsache, dass immer mehr Personen nach der Berufsmatur ein Fachhochschulstudium beginnen, spielt eine Rolle.
Will die Entwicklung der Professorenzahl mit jener der Studierendenzahl Schritt halten, braucht es bis 2019 gut 15 bis 26% mehr Professorinnen und Professoren an den universitären Hochschulen und 17 bis 30% mehr an den Fachhochschulen, schätzt das BFS.
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