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Basejumper

Heute in der Schweiz

Liebe Auslandschweizerinnen, liebe Auslandschweizer

Bei schönem Wetter knattern regelmässig Kleinflugzeuge über meinen Wohnort im Berner Seeland. Wenn ich dann in den Himmel schaue, sehe ich Dutzende Fallschirme Richtung Kappelen segeln. Die Schweiz ist ein Mekka für Extremsportler:innen.

Herzliche Grüsse

Basejumper
Swiss Base Association

«Tal des Todes»: Ist die Schweiz zu tolerant gegenüber Extremsportarten?

Fallschirmspringen, Basejumping, Gleitschirmfliegen und Klettern: Jedes Jahr kommen Tausende Adrenalinjunkies in die Schweiz. Einige bezahlen die Abenteuerlust mit dem Leben.

Zwischen 2000 und 2022 wurden in der Schweiz 80 Todesfälle von Extremsportler:innen registriert. Drei Viertel der Unfälle ereigneten sich in der Region Lauterbrunnen. Dieses «Tal des Todes», weihte im Mai 2021 auf dem örtlichen Friedhof eine Gedenkstätte für diese Opfer ein.

«Warum erlaubt die Schweiz den Tourist:innen, sich in gefährliche Gebiete zu begeben, die selbst Schweizer:innen manchmal nicht zu betreten wagen?», fragt die Tante eines verschollenen Brasilianers. Auch eine Schweizer Politikerin forderte ein Verbot.

Frau allein in Aufenthaltsraum
Keystone / Francesca Agosta

Der Fachkräftemangel bringt das Asylwesen und Psychiatrien an den Anschlag.

Die Zahl der Asylsuchenden in der Schweiz steigt. Zusätzlich kommen Tausende Flüchtlinge aus der Ukraine. Deshalb ist der Personalbedarf besonders gross.

Die Bundesasylzentren haben hunderte neue Mitarbeitende eingestellt und suchen händeringend weiteres Personal. Doch derzeit ist es schwierig, Fachpersonal im Bereich der Sozialpädagogik oder Sozialarbeit zu finden.

Auch Psychiatrien kämpfen mit Personalmangel, weshalb sich Gewalt und Notfallsituationen häufen. So drang etwa ein ehemaliger Patient in die psychiatrische Uni-Klinik Bern ein und verfolgte mit einer Axt das Personal. Assistenz-Ärzte schrieben der Geschäftsleitung in einem Brief: «Wir haben Angst.»

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Debatte
Gastgeber/Gastgeberin Alexander Thoele

Sind Sie vor kurzem in die Schweiz gezogen? Und wenn ja, warum?

Seit Anfang 2022 sind über 75’000 Fachkräfte aus Europa zum Arbeiten in die Schweiz gekommen. Gehören Sie auch zu ihnen?

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Bundeshaus
Keystone / Anthony Anex

Die Schweiz bleibt trotz vieler Krisen politisch stabil.

Der Krieg in der Ukraine, die Energiekrise und die Coronavirus-Pandemie vermochten die politischen Fronten in der Schweiz ein Jahr vor den Eidgenössischen Wahlen nicht zu verschieben.

Die Grünen haben jedoch etwas an Boden verloren, während die Grünliberalen und die Freisinnig-Liberalen leicht zulegen konnten, wie das erste Wahlbarometer der SRG SSR zeigt.

Dies im Unterschied zu den Nachbarländern der Schweiz: Die Parlamentswahlen in Frankreich und Italien führten auch in diesem Jahr zu erheblichen Verschiebungen der Kräfteverhältnisse zwischen den wichtigsten Parteien. Und in Deutschland beendeten letztes Jahr die Sozialdemokrat:innen die 15-jährige Hegemonie Angela Merkels und ihrer konservativen CDU.

Zuschauer Fussball
Keystone, / Str

Das Wunder von Bern durch die Augen eines Auslandschweizers.

Ein Kolumnist der BZ Basel ist beim Aufräumen über die Aufzeichnungen seines verstorbenen Onkels gestolpert. Dieser war als Auslandschweizer in einem Vorort von Berlin aufgewachsen und zog erst nach dem Zweiten Weltkrieg zurück in die Schweiz.

Am frühen Morgen des 4. Juli 1954 beschloss er spontan, nach Bern zu fahren und sich den Final der Fussballweltmeisterschaft anzuschauen: Deutschland gegen Ungarn.

Deutschland durfte das erste Mal nach dem Krieg wieder mitspielen und gewann gleich den Titel. «Mich schauderte es», schrieb Onkel Hans, «als die Zuschauer im Wankdorf plötzlich wieder das Lied ‹Deutschland über alles‹ anstimmten.»

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