Seen und Flüsse in Kantonen wie Bern und Luzern haben gefährliche Pegelstände erreicht, und bis Montag soll der Regen nicht nachlassen. Die anfänglichen Befürchtungen eines weiteren "Jahrhundert-Hochwassers" wie im Jahr 2005 gehen jedoch zurück.
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Keystone-SDA/ts
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Water levels drop at most Swiss lakes and rivers
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Nach starkem Regen galt am Freitag für den Vierwaldstättersee, den Thunersee und den Bielersee wie in den Tagen zuvor die höchste Warnstufe (5).
Die Überschwemmungen rund um den Bielersee waren “unvermeidlich”, so die Behörden am Donnerstag. Sie rieten den Menschen, sich vom See- und Flussufer fernzuhalten, elektrische Geräte auszustecken und wertvolle Gegenstände aus den gefährdeten Räumen zu entfernen. Das Auspumpen von Kellern sei angesichts der Wassermassen aber aussichtslos, hiess es.
Der Pegel des Zürichsees stieg in der Nacht auf Freitag ebenfalls an, die Situation ist aber weniger kritisch (Hochwasser-Gefahrenstufe 4 von 5). Bei einigen Häusern am See besteht die Gefahr, dass sie überflutet werden, so die kantonalen Behörden. Im Kanton Wallis soll die Lage stabil sein.
Auch die Stadt Bern bereitet sich auf Hochwasser an der Aare vor. Am Freitagmorgen erreichte die Aare eine Fliessgeschwindigkeit von 540 Kubikmetern pro Sekunde. Zum Vergleich: Bei den großen Hochwassern in den Jahren 1999 und 2005 führte die Aare knapp über 600 Kubikmeter pro Sekunde.
Auch die Pegelstände des Rheins in Basel sind erhöht. In den Zentralschweizer Kantonen Schwyz und Uri kam es in der Nacht auf Donnerstag zu starken Regenfällen, die zu Überschwemmungen und Sperrungen wichtiger Strassen führten.
Am Donnerstag dankte Bundespräsident Guy Parmelin in Luzern den Rettungskräften für ihren Einsatz und ihre Solidarität. Zuvor hatte er sich die Situation in Biel angesehen.
In der Schweiz ist nach Angaben der Polizei – anders als in Deutschland – niemand verletzt worden.
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