79. Autosalon Genf eröffnet
Bundespräsident Hans-Rudolf Merz hat bei der Eröffnung des 79. Internationalen Auto-Salons in Genf dem Ruf nach staatlicher Hilfe für die Autoindustrie eine Absage erteilt.
Dank ihrer Innovationskraft könne die Branche die schwierige Lage selber meistern, sagte Merz in seiner Eröffnungsansprache.
In der Automobilbranche würden zwei urmenschliche Bedürfnisse verschmelzen. Der Wunsch nach individueller Mobilität und das ständige Streben nach Verbesserung. «Ihre noble Mission ist es somit, die Träume menschlicher Fortbewegung immer wieder neu zu beflügeln», sagte Merz.
Doch der Pfad der Innovation sei keine mehrspurige Autobahn, sondern bisweilen ein steiniger Weg voller unerwarteter Windungen und steiler Anhöhen.
Die weltweite Autoindustrie durchfahre derzeit ein ganz schwieriges Wegstück. Über der Industrie entlade sich die gegenwärtige Weltwirtschaftskrise wie ein eisiger Wintersturm.
In der Schweiz sei die Lage glücklicherweise etwas weniger frostig. Doch erwirtschafteten über 300 Schweizer Firmen gesamthaft 16 Mrd. Franken Umsatz als Zulieferer ausländischer Autohersteller. Sie seien damit von deren Einbrüchen ebenfalls betroffen.
Trotz der Krise in der Autoindustrie zeigen die 250 Aussteller rund 850 Marken aus 30 Ländern, darunter auch 85 Neuheiten. Ein spezieller «Grüner Pavillon» ist elektrischen und alternativen Antrieben gewidmet.

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