Heute in der Schweiz
Liebe Schweizerinnen und Schweizer im Ausland
Trotz einer dramatischen zweiten Pandemie-Welle wollen die Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer in Indien ausharren.
Herzliche Grüsse aus Bern
Indien leidet unter der 2. Corona-Welle. Die Schweizerinnen und Schweizer vor Ort harren aber aus.
Rund 650 Schweizerinnen und Schweizer leben in Indien. Das Land sieht sich einer dramatischen zweiten Welle der Coronavirus-Pandemie ausgesetzt. Trotzdem wollen die meisten der Schweizer Expats im Land bleiben.
Die zweite Welle sei für sie einfacher zu überstehen als die erste im Frühling 2020, sagen sie in der Reportage unseres freien Mitarbeiters Daniel Eskenazi. Denn damals verhängte die Regierung ohne Vorwarnung quasi über Nacht einen strikten Lockdown. Auch seien viele Spitäler in privater Hand und von guter Qualität, zitiert er eine Auslandschweizerin.
Und ein Rückkehrer gibt zudem zu bedenken, dass die Situation in Indien nicht immer dem entspreche, was man in Zeitungen oder sozialen Netzwerken lesen könne: “Die tragischen Ereignisse in Delhi gelten nicht für ganz Indien, aber sie beeinflussen, wie die Realität Indiens in der Schweiz wahrgenommen wird.”
- Die Reportage von Daniel Eskenazi aus Mumbai.
- Daniel berichtete bereits zuvor aus Indien, Anfang Mai etwa über die Ausgangssperre.
- Nicht nur das Coronavirus kann Auslandschweizerinnen und Auslandschweizern das Leben erschweren, wie der Bericht von Giannis Mavris über ein Paar in Myanmar zeigt.
Wann kommt endlich der Impfpass, der unbeschwertes Reisen wieder ermöglichen soll?
Es wird Sommer: Erst dann soll der offizielle Corona-Nachweis für Geimpfte erhältlich sein. Nun deckte der Tages-Anzeiger am Wochenende auf: Nicht für alle wird es sofort einen Impfpass geben. “Das Covid-Zertifikat soll gestaffelt ausgerollt werden“, zitiert das Blatt einen Behördensprecher.
“Bundesbern verschleppt den Freiheitsbrief für Geimpfte”, titelt der Tagi denn auch seinen Kommentar. Der Bundesrat verliere auf der Suche nach der perfekten Lösung wertvolle Zeit. “Offensichtlich fehlt es dem Bundesrat am Ehrgeiz, möglichst schnell möglichst vielen die Freiheiten und Grundrechte zurückzugeben, die er uns allen entzogen hat.”
Der Grund für die Verzögerung scheint laut dem Bericht nicht nur in den Tücken der Technik zu liegen, sondern auch in jenen der demokratischen Prozesse in der Schweiz. So brauche es zum Beispiel eine Verordnung des Bundesrats dazu, wann und wo das Zertifikat im Inland zum Einsatz kommen solle.
- Der Artikel im Tages-AnzeigerExterner Link (Paywall).
- Der Kanton Bern betreibt seit heute einen so genannten ImpftruckExterner Link, der in entlegene Gebiete fährt und wo in fünf Impfkojen geimpft werden kann.
- Mehr zur Corona-Pandemie in der Schweiz: Die Situation in der Schweiz – unsere Übersicht.
- In diesem Artikel haben wir die Corona-Krise für Sie grafisch dargestellt.
- Hier die neusten Meldungen und Berichte von SRF News zum Thema CoronavirusExterner Link.
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Homophobie-Vorfall am Internationalen Tag gegen Homophobie.
Leben und leben lassen. Mit diesem Leitspruch scheinen nicht alle leben zu können. Ausgerechnet am Internationalen Tag gegen Homophobie wurden im sankt-gallischen Buchs über hundert Regenbogenfahnen abgerissen und zerstört. Das berichten die Verbände der queeren Community.
Gleichheit und Nichtdiskriminierung sind grundlegende Bestandteile des Schutzes der Menschenrechte. Doch obwohl Diskriminierung aufgrund von Homosexualität in der Schweiz seit letztem Jahr verboten ist, kommt es wöchentlich zu verbaler oder körperlicher Gewalt gegen LGBTIQ-Menschen. Das zeigt der heute veröffentlichte Bericht zu Hate Crime an LGBTIQ-Menschen in der Schweiz.
Im Dezember 2020 hat das Schweizer Parlament die Vorlage “Ehe für alle” verabschiedet. Ist die Schweiz also ein progressives Land? Das ist noch zu klären: Gegen das Gesetz wurde das Referendum eingereicht, das Thema kommt also zur Abstimmung.
- Mitteilung von Pink CrossExterner Link zum Vorfall in Buchs SG.
- Der heute veröffentlichte Bericht zu Hate Crime an LGBTIQ-Menschen in der Schweiz (in KurzfassungExterner Link oder als ganzer Bericht im Format pdfExterner Link).
- Artikel zur Abstimmung vom 9. Februar 2020 über das Homophobie-Verbot.
- Eine Reportage meiner Kollegin Katy Romy über eine Regenbogenfamilie und deren Hoffnung auf die “Ehe für alle”.
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Mehr Überwachung in Asylzentren: Der Bund erntet Kritik.
In den kommenden Monaten will der Bund zusätzliche Kameras in den Aussen- und Innenbereichen der Gebäude seiner 14 Asylzentren montieren lassen. Kürzlich wurde bekannt, dass die Anzahl der Tätlichkeiten in den Zentren zugenommen hat. Auch soll Sicherheitspersonal Gewalt angewendet haben.
Die zusätzliche Überwachung sei aber schon vor diesen Vorfällen geplant gewesen, berichtet SRF News. Die Videoaufnahmen sollen präventiv wirken, aber auch nötige Beweise liefern. Neu dürfe der Bund die Bild- und Tonaufnahmen vier Monate lang speichern.
Das kommt aber nicht überall gut an. So ist die Flüchtlingshilfe zwar nicht gegen eine Überwachung der Eingangsbereiche. Sie moniert aber, dass es besser wäre, die Asylsuchenden stärker sozial zu betreuen.
- Der Bericht von SRF NewsExterner Link.
- Nicht nur die Überwachung in Asylzentren wird kritisiert. Das gesamte Asylsystem der Schweiz steht immer wieder in der Kritik, wie der Beitrag von Marie Vuilleumier zeigt.
- Alles, was Sie über die Bundesasylzentren wissen müssenExterner Link, finden Sie auf der Website des Staatssekretariats für Migration (SEM).
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