Nur in vier Prozent aller Familien arbeiten beide Partner Teilzeit. Üblich ist das herkömmliche Modell: Der Vater arbeitet voll, die Mutter unter Prozent oder gar nicht.
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Grund für dieses Verhalten sind laut Kaufmännischem Verband (KV) Schweiz nicht nur traditionelle Rollenbilder. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie berge zahlreiche Fallstricke. Eine Schwierigkeit sei die Kinderbetreuung. Zudem sei es in vielen Firmen nicht möglich, in einer Führungsstelle Teilzeit zu arbeiten.
Ein weitere Hürde sieht der KV Schweiz bei den unterschiedlichen Einkommen: Viele Männer verdienen besser als ihre Partnerinnen.
Mehr als die Hälfte der Frauen arbeiteten Teilzeit, bei den Männern seien es 11%. In keiner Altersgruppe liegen die Quoten so weit auseinander wie bei den 25- bis 40-Jährigen – den jungen Eltern also.
Gut 90% der Männer arbeiten in diesem Alter Vollzeit. Bei den Frauen sind 38% nicht und 51% teilweise erwerbstätig. Dass beide Elternteile Teilzeit arbeiten, kommt in allen Altersgruppen nur bei 4% der Familien vor.
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