Wirkt noch heute, nach über 80 Jahren, wie ein Raumschiff aus einem anderen Universum: Die Villa Savoye in Poissy bei Paris, Frankreich, 1928-31.
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Villa Savoye, Poissy, Frankreich, erbaut 1928-31, Dachterrasse mit mit Kunstobjekt des mexikanischen Künstlers Santiago Borja
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Villa Jeanneret-Perret, La Chaux-de-Fonds, Schweiz (1912). Die Maison blanche, wie sie auch heisst, ist das erste Bauwerk des jungen Le Corbusier als unabhängiger Architekt.
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Wohnraum in der Villa Jeanneret-Perret, La Chaux-de-Fonds, Schweiz (1912)
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Das Doppelhaus in der Weissenhofsiedlung, Stuttgart, 1927, das heute das Weissenhof Museum beherbergt. Le Corbusier war der einzige Architekt, der in der als Werkbundausstellung konzipierten Mustersiedlung zwei Bauten errichten konnte.
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Maison La Roche, Paris, mit der berühmten Le Corbusier-Liege, 1923/1925. Am Entwurf waren auch Charlotte Perriand sowie Corbusiers Vetter Pierre Jeanneret beteiligt.
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Maison La Roche, Paris, 1923/1925, heute Sitz der Fondation Le Corbusier. Diese schützt und pflegt das kulturelle Erbe des Architekten.Maison La Roche, Paris, 1923/1925
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Das Zentrosojus-Gebäude, errichtet 1929-1936, war mit Arbeitsräumen für 2500 Personen der grösste Bürokomplex Moskaus. Heute ist der konstruktivistische Bau Sitz des staatlichen Amtes für Statistik.
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Die Unité d'Habitation in Marseille umfasst 337 zweigeschossige Wohnungen. Die "Wohnmaschine" ist 138 Meter lang, 25 Meter breit und 56 Meter hoch und verfügt im Inneren auch über Geschäfte und ein kleines Hotel. Sie sowie die Dachterrasse sind öffentlich zugänglich.
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Unité d'habitation de Firminy Vert, 1964-1969. In der Betonfassade eingelassen sind Figuren des Modulor, dem von Le Corbusier entwickelten Proportionensystem. Auf diesem basierte die Gestaltung seines gesamten architektonischen Schaffens
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Küche in der "Wohnmaschine" in Marseille mit Corbusiers Farbkonzept.
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Dachterrasse der Unité d'Habitation in Marseille, 1947-1965. Le Corbusier verstand diese explizit als Wohnmaschine. Darin sind die einzelnen Wohnungen, deren Konzepte er in seinen Stadtvillen erprobt hatte, vertikal übereinander geschichtet.
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Parlamentsgebäude in Chandigarh, Indien, 1961
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Das Farbkonzept Le Corbusiers war integraler Bestandteil seiner Architektur, wie diese Detailansicht aus einem seiner Bauten in Chandigarh zeigt.
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Nach dem Zweiten Weltkrieg fand Le Corbusier bei der Kapelle Notre-Dame-du-Haut, Ronchamp, Frankreich (1950), zu einer expressiveren, organischeren Formensprache.
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Der Kultusraum in der Kapelle Notre-Dame-du-Haut, Ronchamp, Frankreich (1950)
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Stillleben, 1922. Le Corbusier war auch ein bedeutender Maler und Kunsttheoretiker, der seine Ideen des "Purismus" in seiner Zeitschrift "L'Esprit Nouveau" ("Der neue Geist") publizierte.
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Das Centre le Corbusier in Zürich, 1967, welches das Heidi-Weber-Museum beherbergt, ist das letzte Bauwerk Le Corbusiers. Es stellt insofern eine "Revolution" dar, als dass er ganz auf Stahl und Glas setzte und auf Beton, "seinen" Werkstoff, verzichtete.
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Er ist einer der berühmtesten Architekten und einer der bekanntesten Schweizer der Geschichte: Le Corbusier. 1887 als Charles Edouard Jeanneret-Gris in La Chaux-de-Fonds geboren, wurde er als eine Art avantgardistischer Universalgelehrter zu einem treibenden Motor der Moderne des 20. Jahrhunderts. Am 27. August 2015 jährt sich sein Todestag zum 50. Mal.
Dieser Inhalt wurde am 27. August 2015 publiziert
Schreibt bei SWI swissinfo.ch seit 2015 über Demokratie. Versteht diese als Toolbox zur politischen Teilhabe und als Mindset. Vorher bei Reuters, Bluewin und Tageszeitungen. Studium der Geschichte und Politikwissenschaften an der Universität Bern.
Seinen internationalen Einfluss machte der Neuenburger, der 1930 die französische Staatsbürgerschaft annahm, auch als Architekturtheoretiker, Stadtplaner und bildender Künstler geltend. Seine Entwürfe als Möbeldesigner, entstanden in Zusammenarbeit mit Charlotte Perriand und seinem Cousin Pierre Jeanneret, gehören zu den erfolgreichsten Möbelklassikern der Geschichte und werden nach wie vor produziert.
Nicht Prunkbauten für Schwerreiche, sondern funktionale Wohnmaschinen, konsequent ausgerichtet auf die neuen Lebensgewohnheiten der Menschen der Moderne: Diesem Ziel verschrieb sich der Architekt Le Corbusier mit der Energie eines Weltverbesserers. Die Qualität des Wohnraumes verband er nicht mit der Fläche oder der Anzahl Badezimmer. Vielmehr bestand diese in seiner stringenten Konzeption von Einrichtung und Abläufen, die in der Summe ein entspanntes, aber "effizientes" Wohnen ausmachen.
Wie andere visionäre Geister polarisierte auch Le Corbusier – und das bis heute: Schon früh wurden die Pläne seiner "Ville Radieuse", der "strahlenden Stadt", mit Totalitarismus gleichgesetzt. In den letzten Jahren hatten seine Verbindungen zu hohen Exponenten der Vichy-Regierung im besetzten Frankreich und seine verbrieften antisemitischen Äusserungen heftige Debatten ausgelöst.
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