Mastbruch bei den Neuseeländern: Alinghi führt 4:0

Nach zehntägiger Pause endete die vierte Regatta im America's Cup zwischen Team New Zealand und der Alinghi für die Gastgeber mit einer weiteren Katastrophe: Auf dem zweiten Amwindkurs brach der Mast.
Damit fehlt den Schweizern zum Titelgewinn noch ein Sieg.
Der Titelverteidiger musste nach dem Mastbruch aufgeben, die Alinghi führt damit in der Best-of-9-Serie 4:0. Der America’s Cup wird somit höchstwahrscheinlich in die Schweiz kommen. Das Schweizer Syndikat muss von den verbleibenden fünf Regatten nur noch eine gewinnen, um den Cup erstmals in 152 Jahren nach Europa zurückzuführen.
Bereits am Samstag alles klar?
Den ersten «Matchball» hat die Alinghi bereits in der Nacht auf Samstag. Die Neuseeländer müssen gemäss Reglement bis dann ihr Boot wieder funktionstüchtig machen.
Das wird die Landcrew zu einer Freinacht zwingen, denn die Havarien sind massiv. Der Mast brach nach genau 57 Minuten, vorher hatte sich im Boot bereits wieder Wasser angesammelt, und anschliessend hatte sich im Grosssegel eine Segellatte gelöst, die zum Fixieren des Segels benötigt wird.
Zum Zeitpunkt des Mastbruchs führte die Alinghi schon relativ klar. Nach der Aufgabe der Neuseeländer konnte Russell Coutts seine Jacht unbedrängt ins Ziel steuern und so den zweiten Forfaitpunkt im vierten Rennen einfahren.
Das neuseeländische Boot hat sich bislang vor allem bei starken Winden als Fehlkonstruktion erwiesen. Am Starttag hatten die Titelverteidiger schon nach 25 Minuten aufgeben müssen. Gestern hielt die Jacht dem Druck bei Winden von bis zu 25 Knoten nur unwesentlich länger stand. Für Samstag sind Winde aus Nordosten mit 7 bis 13 Knoten vorausgesagt. Das Rennen sollte damit stattfinden, was den Neuseeländern nicht entgegen kommen würde.
swissinfo und Agenturen

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