Mehr Osterverkehr, weniger Staus
Auf den beiden wichtigsten Nord-Süd-Achsen durch die Schweiz waren diese Ostern deutlich mehr Autos unterwegs als letztes Jahr. Dennoch waren die Staus laut Bundesamt für Strassen (Astra) nur geringfügig länger.
Von Mittwoch bis und mit Ostermontag durchquerten insgesamt 187'608 Fahrzeuge die Schweiz über die Gotthard- und die San-Bernardino-Route. Das waren 16% mehr als im vergangenen Jahr über Ostern.
Zu den längsten Osterstaus von neun Kilometern vor dem Gotthard kam es dieses Jahr schon am Samstag eine Woche vor Ostern sowie am Mittwoch vor Gründonnerstag. An Gründonnerstag und Karfreitag waren die stehenden Kolonnen aber kürzer als im Vorjahr.
In vielen Kantonen und deutschen Bundesländern hatten die Ferien bereits am 4. April begonnen, so dass die Reisenden früher losfuhren, sagte Michael Müller vom Bundesamt für Strassen (Astra).
Zudem hätten sich die Leute wohl informiert und auch die vom Bund vorab veröffentlichten Fahrempfehlungen befolgt. Aufgefallen sei weiter, dass in den letzten Wochen weniger Schwerverkehr unterwegs gewesen sei, so Müller.
Während die Frequenz auf der Gotthardroute gegenüber 2007 um 14% (gen Süden) beziehungsweise 12% zunahm, fiel der Mehrverkehr durch den San Bernardino deutlich höher aus: +24% südwärts, +23% Richtung Norden lautet hier die Bilanz.
Über das verlängerte Osterwochenende sind auf Schweizer Strassen mindestens neun Personen ums Leben gekommen. Bei Unfällen starben vier Autofahrer, drei Velofahrer, ein Töfffahrer und ein Fussgänger.
swissinfo und Agenturen

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