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Reise ins Land des Wilhelm Tell

Seit der Eröffnung der Teufelsbrücke im Jahr 1230 ist Uri ein Durchgangskanton. Damals arbeiteten sich die Maultiere mit ihrer Last aus Getreide, Wein, Gewürzen und Stoffen langsam die steilen Hänge hoch.

1882 wurde der Gotthard-Eisenbahntunnel eröffnet. 1984 der erste Autotunnel. Und heute ist man daran, den Tunnel des dritten Jahrtausends zu bohren. In gut zehn Jahren dürften die Hochgeschwindigkeitszüge unter dem Berg durchrasen.

Zur Zeit spuckt die lange Röhre ihre Abfälle in die Region Uri aus. In Erstfeld, dem letzten Dorf unten im Tal, zeugt eine Menge Staub von dieser Dauerbaustelle.

Weitab vom Asphalt

Dieser Inhalt wurde am 07. Juli 2004 - 17:39 publiziert



Irgendeinmal sind alle dort durchgefahren. Meist ohne Halt. Um das Land Tells näher kennen zu lernen, verliessen wir, zwei Journalisten und eine Journalistin von swissinfo, für ein paar Tage die Autobahn.

Weitab von den asphaltierten Strassen entdeckten wir Berge, die von grünen Tälern durchzogen sind. In dieser wenig bevölkerten Gegend entstand die Sage von Wilhelm Tell.

Hier trifft man den sagenhaften Helden überall an. Dort, wo man ihn erwartet – im Museum, im Theater oder als Denkmal. Aber auch dort, wo man ihn nicht erwartet: auf dem Schild einer Pizzeria, einer Disko oder einer Bäckerei.

Tells Volk

Wilhelm Tell lebt ganz klar auch in den Herzen der Menschen weiter. Alle, die wir trafen, bestätigen dies.

Zunächst zeigt der lokale Journalist auf den Titel der Zeitschrift, auf welcher der Held und seine Armbrust thronen. Der Direktor des Tourismusbüros hat fest im Sinn, dies weiter zu entwickeln und zu fördern.

Eine Kunsthistorikerin, die ihr Leben dem Studium des Landes Uri gewidmet hat, zeigt uns die Fresken, die den säkularen Tell-Kult bezeugen.

Der Direktor des Theaters und der Koch, der dreissig Jahre lang in seiner Freizeit in Schillers Theaterstück auftrat, sprechen von ihrer Leidenschaft.

Ein Bergbauer und ein Schiffskapitän erzählen von ihrem Alltag. Und ein Pensionierter in Bürglen führt uns stolz ins Tell-Museum.

Wenn Sie auf die Karte klicken, können Sie durch das Land Tells surfen. Eine Entdeckungsfahrt zwischen Sage und Wirklichkeit, Vergangenheit und Gegenwart. Gute Reise!

swissinfo, Michele Andina, Daniele Papacella und Alexandra Richard
(Übertragen aus dem Französischen: Charlotte Egger)

In Kürze

Die Sage von Wilhelm Tell stammt aus Uri und ist da, im Herzen der Innerschweiz, lebendig geblieben. Im Schatten des Gotthards, an den Ufern des Vierwaldstättersees vermischt sich die Sage mit dem Alltag.

swissinfo hat sich die Heimat Tells näher angeschaut und ist auf den Spuren des Nationalhelden den Etappen der Geschichte gefolgt.

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