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CBD-Hanf

Heute in der Schweiz

Liebe Auslandschweizerinnen, liebe Auslandschweizer

Mit Gülle, Peitschen und Mistgabeln gegen das Automobil: Was nach radikalen Aktionen der Klimabewegung klingt, spielte sich in Tat und Wahrheit vor rund hundert Jahren in ländlichen Gegenden der Schweiz ab.

Herzliche Grüsse aus Bern

Regisseur am Bildschirm
Sabine Cattaneo

Nicht nur bei Kussszenen ist das Distanzhalten am Filmset nicht einfach. So reagiert die Schweizer Filmbranche auf Corona.

Küssen mit Maske? Eine Filmszene hat sich genau damit ins kollektive Gedächtnis gebrannt. Spiderman hängt kopfüber und wird von seiner Angebeteten, Mary Jane, geküsst.

Corona-konform war das allerdings nicht. Dabei sind Kussszenen bei weitem nicht die einzige Herausforderung, die das Virus der Filmbranche beschert. Manches wird umständlicher, manches teurer, anderes ganz unmöglich.

Die Pandemie hat praktisch eine ganze Branche in den Stand-by-Modus versetzt.


CBD-Hanf
Keystone

Setzt die EU-Kommission dem Hanf-Boom in der Schweiz ein Ende? Es geht um ein Millionenbusiness.

Seit ein paar Jahren erlebt die Schweiz einen wahren Hanf-Boom. Ob als Tee, Sirup, Kaugummi oder klassisch als Zigarette, der legale CBD-Hanf ist gefragt. Längst ist daraus ein Millionengeschäft geworden.

Ein Geschäft, das nun möglicherweise bedroht ist. Die EU-Kommission hat diesen Sommer angekündigt, sie wolle CBD als Betäubungsmittel einstufen. Tut sie das, hätte das Konsequenzen für die Schweiz.

Hierzulande verfolgt man die Diskussion der EU-Kommission mit grosser Aufmerksamkeit. Eine Diskussion, die irgendwie aus der Zeit zu fallen scheint. Denn bei Cannabis stehen die Zeichen eher auf Liberalisierung.


Ausfahrt mit dem Auto im Jahr 1912
Musée national suisse

Heute gibt es in der Schweiz über 4.6 Millionen Personenwagen. Dabei war der Siegeszug des Autos nicht ohne Hindernisse.

Es ist noch gar nicht so lange her, da waren Autos auf den Strassen eine Seltenheit. Vor rund hundert Jahren setzte das Gefährt auf die Überholspur über – wo es auf etliche Hindernisse stiess.

«Ein Automobil in einer schönen friedlichen Gegend dahinlaufend, kommt mir vor wie ein Tintenfleck auf einem Brautkleid«, kritisierte ein Tourist damals im Luzerner Tagblatt. Ein Satz, den so mancher auch heute noch unterschreiben würde.

Der Klimajugend könnten die Widerstandskämpfer von damals noch einiges an Inspiration liefern: Autofahrer wurden teils mit Wasser oder Gülle bespritzt, andere von Mistgabeln oder Ochsenpeitschen aufgehalten, wieder andere fanden gefällte Bäume oder Steine auf der Strasse.


Ranger in Afrika
Keystone / Dai Kurokawa

Skandal beim WWF. Von der Umweltorganisation mit Sitz in der Schweiz finanzierte paramilitärische Ranger sollen gravierende Verbrechen begangen haben. Der WWF lässt sich mit der Aufklärung des Skandals Zeit.

Die Vorwürfe sind happig: Die Umweltorganisation WWF mit Sitz in Gland im Kanton Waadt hat paramilitärische Einheiten mitfinanziert, die offenbar nicht nur gegen Wilderer vorgegangen sind. Vergewaltigungen, Folter und Mord werden den in Asien und Afrika aktiven Einheiten zur Last gelegt. Opfer soll es auch unter den lokalen Bevölkerungen gegeben haben.

Neu sind die Anschuldigungen nicht. Bereits im Frühjahr 2019 brachte das Nachrichtenportal Buzzfeed die Vorwürfe ans Licht. Noch länger soll der WWF davon gewusst haben. Statt sie zu untersuchen, habe er sie vertuscht. Zu dem Schluss kamen US-Behörden.

Einen Abschlussbericht zu den Vorwürfen gibt es immer noch nicht, wie der Blick auf Anfrage erfahren hat. Dieser werde frühestens Mitte Monat vorliegen, teilte der WWF mit.

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