
Heute in der Schweiz
Liebe Schweizerinnen und Schweizer im Ausland
Heute berichten wir über einen Durchbruch bei den Genfer Gesprächen vom Wochenende zwischen den USA und China im Zollstreit.
Und wir enthüllen, was die Schweizer Bevölkerung und die Schweizerinnen und Schweizer im Ausland als wichtigstes Lebensmotto betrachten. So viel sei verraten: Es ist weder ewiger Ruhm noch Erfolg!
Herzliche Grüsse aus Bern

Die Gespräche am Wochenende in Genf zwischen den USA und China über gegenseitige Strafzölle scheinen einen ersten Durchbruch gebracht zu haben.
Beide Seiten hätten sich auf eine Pause von 90 Tagen geeinigt, um weiter zu verhandeln, sagte US-Finanzminister Scott Bessent nach dem Abschluss der ersten Gesprächsrunde in Genf. Während die USA von einem «Deal» sprechen, nennt es China einen «wichtigen Konsens», wie die Neue Zürcher Zeitung schreibt.
Die USA wollen für diese knapp drei Monate ihre Zölle für chinesische Waren von 145% auf 30% senken, China jene auf US-Waren von 125% auf 10%. Laut SRF News sind sich beide Seiten einig, künftig regelmässig Beratungen zu Wirtschaft und Handel durchzuführen. Das habe der chinesische Vize-Ministerpräsident He Lifeng gegenüber chinesischen Staatsmedien gesagt.
Zwar hätten die Gespräche in Genf stattgefunden, doch die Schweiz sei lediglich Gastgeberin gewesen und habe keine Vermittlerrolle ausgeübt, schreibt SRF News. Trotzdem profitiere die Schweiz zweifach davon: So konnten Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und Wirtschaftsminister Guy Parmelin bereits am Freitag Bessent und He betreffend Zölle treffen. Zudem habe die Schweiz ihr Profil als Anbieterin von Guten Diensten stärken können.

«Ehrlich währt am längsten»: Mit diesem Sprichwort könnte die zweite grosse SRG-Meinungsumfrage 2025 zusammengefasst werden.
Was ist den Menschen in der Schweiz am wichtigsten, um zufrieden im Leben zu sein? Das fragte unser Dialog-Team, und mehr als 50’000 Menschen antworteten. Eine Mehrheit von fast 30% der Befragten gab dabei an, fürs eigene Glück zähle am meisten, ehrlich zu sein.
Wichtig ist auch vielen, das Leben zu geniessen oder tragfähige Beziehungen aufzubauen. Am anderen Ende der Skala finden sich «Hauptsache: Man erinnert sich an mich!» mit weniger als einem Prozent der Nennungen und erfolgreich im Leben zu sein mit nur 1,5%.
Die Umfrage «Wie geht’s, Schweiz?» ist eine Bestandsaufnahme der Sorgen und Wünsche der Bevölkerung im Inland sowie der Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer und wird ab heute zum dritten Mal durchgeführt. Dieses Mal gibt es neben Fragen zum Wohlbefinden und Gedanken zu den grossen Themen der Gegenwart auch neue Fragen zum Thema Reichtum und Sicherheit. Nehmen Sie unter diesem Link teilExterner Link!

Apropos Ehrlichkeit: Sind Sie auch schon einmal jemandem im Internet auf den Leim gegangen? Jede siebte Person in der Schweiz wurde schon Opfer von Cybercrime. Das zeigt eine neue Umfrage.
Alt und naiv: So stellt man sich das typische Opfer von Betrug im Internet vor. Doch die Realität sieht anders aus: Laut der von der Sonntagszeitung veröffentlichten repräsentativen Umfrage des Forschungsinstituts Sotomo im Auftrag des Versicherers AXA sind Jüngere stärker von Betrug betroffen als Ältere.
Der Grund ist einfach erklärt: Jüngere kaufen viel öfter online ein. Die häufigste Betrugsmasche, auf welche die Menschen hereinfallen, sind Fake-Shops (38%), gefolgt von Phishing-Mails (33%).
Die Dunkelziffer dürfte bei Onlinebetrug hoch sei, da viele laut der Umfrage nicht daran glauben, dass die Polizei die Schuldigen ausfindig machen kann: Nur ein Drittel der Personen, die einen Cyberbetrug mit finanziellem Verlust erlebt haben, melden diesen bei der Polizei.

Am Sonntag ging es in Basel los: Der Eurovision Song Contest eröffnete mit einem bunten Umzug durch die Stadt eine Woche voller Musik.
Es war die grösste Eröffnungszeremonie, die der Eurovision Song Contest (ESC) je gesehen hat, schreiben Tages-Anzeiger und Basler Zeitung heute. Alle Teilnehmenden präsentierten sich dabei in einem Umzug und winkten aus Oldtimer-Trams und-Bussen dem Publikum zu, begleitet von mehreren Musikgruppen und Fasnachtscliquen.
Als der Umzug die nördliche Seite des Rheins erreichte, kam es laut den beiden Zeitungen zu lautstarken Buhrufen gegen die israelische Sängerin. Protestierende hätten zahlreiche Palästina-Fahnen geschwenkt. Morgen Dienstag geht es los mit dem ersten Halbfinale, das zweite findet am Donnerstag statt, das Finale am Samstag, 17. Mai.
Unterdessen zeigen sich die Basler Hotels gegenüber SRF News selbstkritisch: Die vielen leeren Hotelzimmer in der Rheinstadt seien wohl den hohen Preisen und zu strengen Buchungsbedingungen geschuldet, vermuten sie.

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards