Schwere Zeiten für Schweizer Hotellerie
Die Zeichen der Schweizer Hotellerie stehen auf Alarm. Gemäss den Zahlen des Bundesamts für Statistik verzeichnet die Branche im ersten Semester 2016 16,8 Millionen Logiernächte, also 199'000 weniger als in der Vorjahresperiode. Die Zunahme der Touristen aus der Schweiz konnte die Abnahme der Anzahl ausländischer Gäste nicht kompensieren.
Dieser Inhalt wurde am 10. August 2016 - 16:57 publiziert- Español España, destino preferido de los suizos
- Português Tempos difíceis para a hotelaria suíça
- 中文 中国游客瑞士留宿量锐减8万
- عربي السويسريين يُعرضون عن الوجهات العربية المتوسطية
- Français Sale temps pour l’hôtellerie suisse (Original)
- English Clouds gather for Swiss hoteliers
- Pусский Туристов из России в Швейцарии стало на 17% меньше
- 日本語 スイスへの日本人観光客、8.2%減少
- Italiano Tempi grami per il settore alberghiero svizzero
Laut dem Bundesamt für StatistikExterner Link haben die ausländischen Besucher im ersten Semester 9,1 Millionen Logiernächte gebucht, 234'000 weniger (-2,5%) als im gleichen Zeitraum 2015. Mit ein Grund für den Rückgang könnten gemäss den Experten des Bundesamts "die tristen und regnerischen meteorologischen Bedingungen" sein.
Die Entwicklung variiert je nach Herkunft der Gäste. Die Anzahl Logiernächte von Touristen aus den USA zum Beispiel hat mit zusätzlichen 44'000 (+5,6%) deutlich zugenommen.
Das Problem für die Tourismusindustrie ist die starke Abnahme der ausländischen Kunden, die traditionellerweise in grosser Anzahl in den helvetischen Gaststätten übernachten. Allein aus Deutschland sind 136'000 Logiernächte weniger (-6,5%) zu verzeichnen. Signifikant ist auch der Rückgang von Gästen aus den BRIC-Staaten. Bei den chinesischen Gästen (ohne Hong Kong) beträgt die Abnahme 80'000 (-14,3%).
Die Abnahme der Anzahl Gäste aus dem Ausland wurde nur zu einem Teil von Touristen aus dem Inland kompensiert. Inländische Gäste buchten im ersten Halbjahr 2016 insgesamt 7,7 Millionen Logiernächte, eine Zunahme von 36'000 (+0,5%) im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015.
Die Zahlen zeigen, dass die Schweizer in Regionen, die von terroristischen Anschlägen betroffen waren, weniger Logiernächte buchten (zum Beispiel in Tunesien). Sie bevorzugten eher europäische Destinationen, insbesondere die iberische Halbinsel.

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