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18 Spiele bis zur Super-League-Rückkehr des FCZ

(Keystone-SDA) In der Challenge League nimmt der FC Zürich die Rückrunde mit einem 12-Punkte-Polster in Angriff. Die Konkurrenz dürfte machtlos bleiben. Einiges an Spannung verspricht der Abstiegskampf.

Trotz des Abgangs von Stürmer Armando Sadiku deutet nichts auf einen Einbruch des in allen Belangen überlegenen Super-League-Absteigers der letzten Saison hin. Selbst wenn der in den ersten 18 Spielen ungeschlagen gebliebene FCZ seine hohe Pace nicht sollte halten können, müsste Unvorstellbares passieren, damit es an der Spitze noch zu einer Machtumkehr kommt. Den Abgang von Sadiku, den es zurück nach Lugano in die Super League zog, dürften Youngster Moussa Koné, Brecher Dzengis Cavusevic und Neuzuzug Raphael Dwamena (von Lustenau/AUT) spielend auffangen.

Der einzig verbliebene Herausforderer des FCZ, der an der SFL Award Night acht der elf Positionen der Challenge-League-Elf des Jahres 2016 für sich beanspruchte und am 2. März im Cup-Viertelfinal den FC Basel herausfordert, ist Neuchâtel Xamax. Das Team von Trainer Michel Decastel büsste als einziges weniger als 20 Punkte auf den Leader ein.

Zehn Punkte hinter dem FCZ-Verfolger tummelt sich das dichte Mittelfeld, angeführt vom FC Wil, der in der Winterpause Anzeichen eines Zerfalls erkennen liess. Nachdem sich die Ostschweizer im Dezember von Trainer Martin Rueda getrennt hatten, verliessen in der Winterpause auch Sportdirektor Roland Koch, Captain Egemen Korkmaz, Murat Akin, Gjelbrim Taipi und Paul Papp den vom türkischen Investor Mehmet Nazif Günal und dessen MNG-Konsortium alimentierten Klub. Zuletzt machte zudem die Meldung die Runde, dass die aktuellen Löhne nicht rechtzeitig ausbezahlt würden.

Yakin will mit Schaffhausen Ligaerhalt schaffen

Spannung verspricht der Abstiegskampf, dem sich das Schlusslicht Schaffhausen mit Neu-Trainer Murat Yakin mit neuem Elan stellt. Der FCS steigt mit zwei Punkten Rückstand auf Chiasso und fünf auf das achtplatzierte Winterthur ins Rennen. Mit dem Ex-Internationalen Murat Yakin, der sich von seinem Bruder Hakan assistieren lässt, erhofft sich Schaffhausen den ersten Schritt zu einem langfristigen Aufschwung. Eine Handvoll auf höherem Niveau erprobte Neuzugänge, darunter Steven Lang vom FC St. Gallen und der ehemalige Grasshopper und Luzerner Yassin Mikari, sollen zum Gelingen beitragen.

Zum Auftakt der Rückrunde empfängt Wil am Samstag Le Mont und Chiasso Winterthur. Am Sonntag folgen die Partien Xamax – Wohlen und Aarau – Schaffhausen. Der FCZ eröffnet sein Pensum am Montag in Genf bei Servette.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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