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Arnold Forrer geht ohne den ersehnten Kranz heim

(Keystone-SDA) Arnold Forrer und Martin Grab gehören zu den grossen Figuren des Schwingens. In Estavayer wollten beide noch einmal zuschlagen, so gut es ging. Aber nur einem glückte der Coup

Sie sind beide 37, sie haben im Schwingsport sehr viel erreicht, und beide wollten aus Estavayer mit ihrem siebten eidgenössischen Kranz heimreisen. Für den Rothenthurmer Martin Grab, der seine bedeutendsten Erfolg als Sieger des Expo-Schwingets 2002 in Murten und des Unspunnen-Festes 2006 errang, ging der grosse Wunsch in Erfüllung. Mit zwei Siegen in den letzten drei Gängen kämpfte sich der Schwyzer auf 74,75 Punkte. 74,50 hätten für den Kranz ebenfalls gereicht. Arnold Forrer, der Toggenburger Schwingerkönig von 2001 in Nyon, verpasste jedoch den Kranz.

Sowohl Forrer als Grab konnten sich ein Beispiel am Emmentaler Oldie Thomas Zaugg nehmen. Er ist nur ein Jahr jünger, gewann seinen vierten eidgenössischen Kranz aber mit Glanz und Gloria im 8. Rang. Er holte einen Punkt mehr als Grab.

Berner stärkstes Team

Die Schwinger des Berner Verbandes haben am Eidgenössischen Fest in Estavayer doppelt abgeräumt. Sie stellen dank Matthias Glarner den neuen Schwingerkönig und liessen sich auch den Löwenanteil der 46 vergebenen Kränze aushändigen. Mit 17 Mal Eichenlaub überflügelten die Berner die in der Breite sehr oft dominierenden Innerschweizer um drei und die Nordostschweizer gar um sieben Kränze. Relativ erfolgreich waren auch die Nordwestschweizer mit fünf Eidgenossen. Einen mehr stellten sie einzig vor neun Jahren am eigenen Fest in Aarau. Die gastgebenden Südwestschweizer gingen – man musste es erwarten – leer aus.

Die Berner stellten letztmals 1989 in Stand sowohl den Schwingerkönig als auch die fleissigsten Kränzesammler.

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