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Das Lazarett der bösen Berner Schwinger

(Keystone-SDA) Für die starken Schwinger des Berner Verbandes beginnt die Saison, an deren Ende das eidgenössische Fest in Estavayer steht, denkbar schlecht. Zwei der grössten drei Trümpfe sind derzeit untätig.

Zu Beginn der Kranzfest-Saison, deren Höhepunkt August der eidgenössische Hosenlupf in Estavayer-le-Lac sein wird, gleicht das Lager der Berner Spitzenschwinger einem Lazarett. Von den grossen drei ist dieser Tage nur Kilian Wenger, der Schwingerkönig 2010, unbehelligt.

Matthias Sempach hätte nur zu gern an Auffahrt am Baselstädtischen das Comeback an einem Kranzfest gegeben, nachdem ihn Ende Mai 2015 eine gravierende Fussverletzung ausser Gefecht gesetzt hatte. Eine Zerrung im Rippenbereich, zugezogen im April dieses Jahres am Hallenschwinget in Thörigen, einem Vorbereitungsanlass, zögert den Wiedereinstieg hinaus. Nach derzeitigem Plan will Sempach am 14. Mai am Oberaargauischen Fest in Hindelbank erstmals wieder antreten.

Für den 31-jährigen Christian Stucki, den Sieger des Kilchberger Schwinget 2008, wird die Saison 2016 noch kürzer. Nach einem Hallenschwinget Mitte März klagte der riesige Seeländer über Schmerzen in der Leistengegend. Die Verletzung stellte sich als Schambeinentzündung heraus. Ab heute rechnet Stucki mit einer Pause von vier Wochen. Sein erstes Ziel ist die Teilnahme am Bern-Jurassischen Fest am 5. Juni.

Immerhin konnte “Chrigu” Stucki zu seiner Erleichterung eine Operation vermeiden. Er ist zuversichtlich, dass er noch deutlich vor dem Eidgenössischen wieder hundertprozentig fit sein wird.

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