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Sulzer macht weniger Umsatz und Gewinn

Greg Poux-Guillaume: "Wir haben uns in einem schwierigen Markt gut geschlagen." (Archiv) Keystone/ENNIO LEANZA sda-ats

(Keystone-SDA) Beim Industriekonzern Sulzer sind im Geschäftsjahr 2016 weniger Bestellungen eingegangen. Auch der Auftragsbestand, der Umsatz und der operative Gewinn gingen zurück.

Der Bestellungseingang reduzierte sich um 3,4 Prozent auf 2,80 Milliarden Franken. Der Umsatz sank um 3,2 Prozent auf 2,88 Milliarden Franken. Währungsbereinigt ergab sich ein Minus von jeweils 2,0 Prozent. Der Auftragsbestand lag bei 1,44 Milliarden Franken, im Vergleich zu 1,51 Milliarden Franken im Vorjahr.

Der Bestellungseingang sei in allen Märkten gewachsen, mit Ausnahmen des Öl- und Gasmarkts, teilte Sulzer am Mittwoch mit. “Wir haben uns in einem schwierigen Markt gut geschlagen”, lässt sich Konzernchef Greg Poux-Guillaume zitieren.

Das operative Ergebnis auf Stufe EBITA fiel im Vergleich zum Vorjahr um 6,0 Prozent auf 238,9 Millionen Franken. Die Einsparungen von 88 Millionen Franken durch das Sulzer Full Potential-Programm (SFP) hätten nur zum Teil dazu beigetragen, die Auswirkungen des anspruchsvollen Umfelds auf die Profitabilität abzufedern.

Der den Aktionären zustehende Reingewinn lag bei 59,0 Millionen Franken und damit um 20 Prozent tiefer als vor einem Jahr. Mit diesen Zahlen hat Sulzer dennoch die Erwartungen der Analysten beim Umsatz, Bestellungseingang und operativen Gewinn übertroffen – beim Reingewinn jedoch verfehlt.

Der Konsens der Finanznachrichtenagentur AWP für den Umsatz lag bei 2,80 Milliarden Franken, für den Auftragseingang bei 2,76 Milliarden Franken, für den EBITA bei 225 Millionen Franken und für den Reingewinn bei 85 Millionen Franken.

Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet Sulzer eine währungsbereinigte Zunahme des Bestellungseingangs zwischen 5 und 8 Prozent und des Umsatzes von 3 bis 5 Prozent. Aus dem laufenden SFP-Programm sollen zusätzliche Einsparungen von 40 bis 60 Millionen Franken erzielt werden. Ab 2018 sollen diese Einsparungen insgesamt 200 Millionen Franken erreichen.

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