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Weltmesse Art Basel setzt in unsicheren Zeiten auf Qualität

Mit Werken wie dem namenlosen Kunstwerk der US-Amerikanerin Virginia Overton wollen die Ausstellungsmacher die Art Basel noch attraktiver machen. Keystone/GEORGIOS KEFALAS sda-ats

(Keystone-SDA) Die Art Basel verspricht in diesem Jahr noch mehr Qualität als sonst. “Wir leben in unsicheren Zeiten. Solche Zeiten verlangen eine noch stärkere Messe”, sagte der Leiter der Kunstmesse, Marc Spiegler, am Dienstag vor den Medien.

Die Qualität der historischen Werke sei deshalb noch höher als im vergangenen Jahr. Bereits im Vorjahr standen die Klassiker der Moderne, die auf dem Kunstmarkt immer seltener werden, im Fokus der Messepolitik des Kulturmanagers. Die Art Basel sei noch nie eine Trendschau gewesen und werde es auch nie sein.

Die Art Basel gilt weltweit als die bedeutendste Messe für Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Insgesamt nehmen in diesem Jahr 286 Galerien aus 33 Ländern teil. Sammler, Museumsdirektoren und VIPs können seit Dienstag die Messehallen mitten in der Stadt am Rhein besuchen. Für das breite Publikum öffnet die Art Basel am kommenden Donnerstag (16. Juni) ihre Tore. Sie endet am Sonntag.

Die Baloise Versicherungsgruppe hat anlässlich der Art Basel den 18. Baloise Kunst-Preis vergeben. Die mit 30’000 Franken dotierte Auszeichnung ging an die kanadische Künstlerin Sara Cwynar und die Amerikanerin Mary Reid Kelley.

Cwynar wird für ihre Arbeit “Soft Film” geehrt, in der sie laut Communiqué “performative Elemente mit einer Reflektion über die Konstruktion des fotografischen Bildes” verbindet. Sie sammelt, ordnet und archiviert auf Ebay erworbene Objekte und Second-Hand-Fotografien nach Farbe, Material und inhaltlicher Bedeutung. Mary Reid Kelley erhält ihren Preis für den Film “This Is Offal”, der sich “unerbittlich und exzentrisch mit dem heiklen Thema des weiblichen Suizids befasst”.

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