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Werkschliessungen drücken Gewinn von Geberit

Höhere Rohmaterialpreise und Restrukturierungskosten haben im ersten Halbjahr den Gewinn von Geberit belastet. Im Bild der Chef des Sanitärtechnikkonzerns Christian Buhl. (Archiv) Keystone/ENNIO LEANZA sda-ats

(Keystone-SDA) Der Sanitärtechnikkonzern Geberit hat im ersten Halbjahr 2017 leicht weniger Umsatz erzielt. Wegen der Schliessung zweier Keramikwerke in Frankreich ging auch der Gewinn leicht zurück.

Der Nettoumsatz sank in den ersten sechs Monaten des Jahres um 0,7 Prozent auf 1,47 Milliarden Franken, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Darin sind negative Währungseffekte in Höhe von 24 Millionen Franken sowie der Verkauf von Koralle und Varicor enthalten. Organisch und währungsbereinigt resultierte jedoch ein Wachstum von 2,8 Prozent.

Wie in den Vorjahren wurden die Ergebnisse der Geberit Gruppe von Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Kauf der finnischen Sanitec beeinflusst. Zur besseren Vergleichbarkeit weist Geberit deshalb bereinigte Zahlen aus.

Das adjustierte Betriebsergebnis (EBIT) sank um 2,7 Prozent auf 379,7 Millionen Franken. Begründet wird der Rückgang mit höheren Rohmaterialpreisen, Personalkosten und Abschreibungen. Der bereinigte Reingewinn schrumpfte um 4,0 Prozent auf 319,9 Millionen Franken. Dies sei hauptsächlich auf Sonderkosten in der Höhe von 44 Millionen Franken durch der Schliessung zweier Keramikwerke in Frankreich zurückzuführen.

Für das Gesamtjahr gibt sich das Unternehmen zuversichtlich. Eine Herausforderung blieben allerdings die Auswirkungen der gestiegenen Rohmaterialpreise, schreibt Geberit. Der Sanitärtechnikkonzern rechnet mit einem währungsbereinigten, organischen Wachstum des Nettoumsatzes von 3 bis 4 Prozent im laufenden Jahr.

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