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Weko untersucht mögliche Preisabsprachen des Skifabrikanten Stöckli

Gegen den Schweizer Skihersteller Stöckli, der unter anderen auch die Schweizer Skirennfahrerin Jasmine Flury ausrüstet, läuft eine Untersuchung der Wettbewerbskommission wegen mutmasslicher Preisabsprachen und einem Verbot des Online-Handels. (Archivbild) KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT sda-ats

(Keystone-SDA) Die Wettbewerbskommission Weko hat eine Untersuchung gegen den Sportgerätfabrikanten Stöckli Swiss Sports AG eröffnet. Der Skihersteller habe möglicherweise Preisabsprachen mit Vertriebshändlern getroffen, teilte die Weko am Dienstag mit.

Stöckli ist der Ausrüster von namhaften Skiathleten wie Viktoria Rebensburg und Ilka Stuhec sowie der Schweizer Skirennfahrerin Jasmin Flury.

Im Fokus der Weko-Untersuchung stünden vor allem mögliche Preisabsprachen zu Produkten aus dem Skisortiment von Stöckli, wie Weko-Direktor Patrik Ducrey gegenüber der Finanznachrichtenagentur AWP präzisierte. Aber auch ein allfälliges Verbot des Online-Handels sowie ein mögliches Verbot von Querlieferungen zwischen Vertriebshändlern des Skiherstellers seien Teil der Untersuchung.

Ob und wie die Stöckli Swiss Sports AG tatsächlich mit Vertriebshändlern unzulässige Abreden getroffen habe, gelte es nun zu klären, so Ducrey weiter. Da es sich um ein laufendes Verfahren handle, könne die Weko aber weder die Hinweisgeber noch den untersuchten Zeitraum von möglichen unerlaubten Preisabreden bekannt geben.

Stöckli selber erklärte auf Anfrage von AWP, dass man die Untersuchung der Weko zur Kenntnis nehme. Die Stöckli Swiss Sports AG habe sich der Weko bereits mehrfach für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung gestellt und alle eingeforderten Unterlagen zeitnah eingereicht. Auch für weitere Anliegen und Forderungen der Weko stelle sich Stöckli zur Verfügung.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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