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Abbott verdient im 4. Quartal wegen Umstrukturierung weniger

ABBOTT PARK (awp international) – Der US-Pharmakonzern Abbott hat im vierten Quartal wegen hoher Umstrukturierungskosten einen Gewinnrückgang verbucht. Der Überschuss sank um gut sechs Prozent auf 1,4 Milliarden US-Dollar, wie das Unternehmen am Mittwoch in Abbott Park (US-Staat Illinois) mitteilte. Der Umsatz wuchs unterdessen um gut 13 Prozent auf 9,968 Milliarden Dollar. Damit schnitt das Unternehmen etwas besser ab als von Analysten erwartet.
Während das Geschäft anzog, investierte Abbott im vierten Quartal fast 600 Millionen Dollar in die Kostensenkung nach der Übernahme von Solvay und Piramal sowie Forschung und Entwicklung.
Als Reaktion auf die Gesundheitsreform in den USA kündigte Abbott einen umfassenden Sparkurs mit zahlreichen Umstrukturierungen an. Für 2011 erwarte er aufgrund langfristig angelegter Strategien wieder ein prozentual zweistelliges Gewinnwachstum, sagte Konzernchef Miles White.
Der Konkurrent Johnson & Johnson hatte am Dienstag einen Rückgang des Gewinns im vierten Quartal um 12 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar vermeldet. Der Grund für das schlechtere Ergebnis waren teure Rückrufaktionen. Im Gesamtjahr hatte Johnson & Johnson 13,3 Milliarden Dollar Gewinn und 61,6 Milliarden Dollar Umsatz erzielt./alg/stw/he

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