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Actelion/GV: Grosser Applaus für VR-Mitglied/CEO Jean-Paul Clozel

Basel (awp) – Die Aktionäre des Biopharma-Unternehmens Actelion an der Generalversammlung haben am Donnerstag im Messezentrum in Basel die Rede VR-Mitglied und CEO Jean-Paul Clozel mit grossem Applaus bedacht. Ebenfalls mit grossem Applaus reagierten sie auf die einleitende Ansprache von VR-Präsident Robert Cawthorn.
In seiner Ansprache betonte Verwaltungsrats-Präsident Robert Cawthorn die Bedeutung der diesjährigen GV: “Diese Generalversammlung ist sehr, sehr wichtig. Heute bestimmen wir über die Zukunft unseres Unternehmens und damit über den weiteren Erfolg.” Als VRP und Aktionär rief er die Mitaktionäre dazu auf, das Unternehmen nicht an einen Grossaktionär zu übergeben.
Im Weiteren ging Cawthorn auf die kürzlich erfolgten Jury-Entscheidungen im Streitfall mit Asahi um den Produtkkandidaten Fasudil ein: “Wir sind enttäuscht über das Urteil. Wir haben bereits Anträge beim Gericht eingereicht, wir werden weitere Anträge einreichen und das Urteil auch als Ganzes anfechten”, wiederholt der VRP kürzlich gemachte Ankündigungen. Das Urteil sei weder durch Fakten noch die Rechtsgrundlage gestützt. Actelion sei in einem Fall finanzstark genug, um die Folgen des Urteils zu tragen, ohne dass sich die Verschuldung vergrössert, so der VRP.
Actelion sei mit seiner Pipeline und Strategie gut positioniert, um auch künftig Mehrwert für die Aktionäre zu schaffen, bekräftigte Cawthorn frühere Aussagen des Managements. Dabei evaluiere der VR regelmässig alle Optionen – einschliesslich Einlizenzierungen, Partnerschaften, Übernahmen usw. Im Weiteren werde auch die Organisationsform einer Prüfung unterzogen.
“Es waren herausfordernde Zeiten. Seit Monaten waren unser Unternehmen und unsere Mitarbeiter Anschuldigungen, Gerüchten und mehr ausgesetzt”, sagte Clozel. “Der Aufwand war enorm. Actelion setzte sich aber trotz mit aller Kraft dafür ein, Mehrwert zu schaffen. Actelion ist nun ein starkes Unternehmen mit einer starken Produktpalette und Pipeline und einem starken Cash-Flow”, so Clozel. Einige der Projekte seien riskant, in diese werde aber nur beschränkt investiert, sagte Clozel in seiner “Tour d’horizon” über die Produkte und Produktepipeline.
Ende Jahr werden wir zwölf bis 15 Projekte in klinischen Entwicklungsphasen haben, so Clozel. “Nicht jedes Produkt wird ein Erfolg werden, vielleicht nicht einmal jedes zweite”, warnte er vor den Risiken in der Produktentwicklung in der Pharmabranche.
“Jedes unserer vier Produkte im Markt bringt den Patienten aber sehr viel. So nutzen heute rund 40’000 Patienten unser Hauptprodukt Tracleer, und deren Zahl steigt weiter”, so Clozel weiter. Clozel rief zum Schluss seiner Rede die Aktionäre auf: “Lassen Sie keinen Minderheitsaktionär ohne klare Strategie die Kontrolle über unser Unternehmen übernehmen”
rt/ra

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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