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AKTIEN FRANKFURT/Ausblick: Fester – Siemens mit Zahlen im Blick

FRANKFURT (awp international) – Der deutsche Aktienmarkt dürfte am Dienstag fester in den Handel starten. Der X-Dax als ausserbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex stand gegen 8.05 Uhr bei 7.090 Punkten und damit um 0,31 Prozent über dem Xetra-Schlussstand vom Vortag. Die Überseebörsen geben einen positiven Trend vor. Angetrieben insbesondere von Kursgewinnen bei den Technologieaktien haben die wichtigsten US-Indizes am Vorabend deutlich zugelegt, und auch der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial stieg seit dem Xetra-Schluss um 0,30 Prozent.
Der Tech-Sektor dürfte auch in Europa mit Zahlen von Siemens und Ericsson im Fokus stehen. Am Nachmittag sollten dann Daten vom US-Immobilienmarkt sowie das Verbrauchervertrauen den weiteren Tagestrend bestimmen.
SIEMENS UND ERICSSON BESSER ALS ERWARTET
Sowohl Siemens als auch Ericsson lagen mit ihren vorgelegten Quartalszahlen grösstenteils über den Analystenschätzungen. Bei Siemens hoben Börsianer vor allem die Umsatz- und Auftragsentwicklung im ersten Quartal 2010/11 positiv hervor. Das Sektorenergebnis fiel hingegen etwas niedriger als erwartet aus. Im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz (L&S) gewannen die Siemens-Aktien mehr als ein Prozent hinzu.
Die Titel der Deutschen Börse legten bei L&S um etwa ein halbes Prozent zu. Der Frankfurter Börsenbetreiber sieht nach der Finanzkrise wieder mit Zuversicht in die Zukunft. Gleichzeitig rechnet der Konzern 2011 mit einem kräftigen Anstieg der Börsengänge (IPO) und hofft dabei auf die verstärkte Rückkehr des Vertrauens in den Kapitalmarkt.
Infineon-Aktien folgten den freundlichen US-Vorgaben, wie das Plus von knapp einem Prozent bei L&S zeigte. Die Zahlen von STMicroelectronics fielen gemischt aus: Zwar übertraf der Chiphersteller im vierten Quartal die Umsatz- und Gewinnerwartungen des Marktes, kündigte jedoch für das Auftaktquartal des neuen Geschäftsjahres einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorquartal um 7 bis 12 Prozent an. Im nachbörslichen US-Handel gaben die ADR-Anteile daraufhin um 1,5 Prozent nach./rum/gl

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