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AKTIEN FRANKFURT/Ausblick: Freundlich – Metro mit Zahlen, gute US-Vorgaben

FRANKFURT (awp international) – Der deutsche Aktienmarkt dürfte am Freitag zunächst moderat an die Erholung vom Vortag anknüpfen. Der X-Dax als ausserbörslicher Indikator für den Dax stand gegen 08.10 Uhr bei 6.151,25 Punkten und damit 0,10 Prozent höher als zum Xetra-Schluss vom Donnerstag, als der Leitindex nach zwei schwachen Tagen ein Prozent zugelegt hatte.
Die Vorgaben geben leicht positive Impulse: So hatten mehrheitlich gute Zahlen und die Hoffnung auf eine baldige Lösung der griechischen Schuldenkrise dem Dow Jones Industrial am Vortag den grössten Tagesgewinn seit neun Wochen ermöglicht. Der Future auf den US-Leitindex stand verglichen mit dem Xetra-Handelsschluss allerdings 0,10 Prozent tiefer. Dafür holte der Nikkei-225-Index nach einem Feiertag die Erholung der Weltbörsen nach und schloss fest.
METRO MIT ZAHLEN
Unternehmensberichte sind nach dem vollen Programm der vergangenen Tage rar. Am Nachmittag rücken dafür wichtige US-Konjunkturdaten in den Mittelpunkt: Auf das Bruttoinlandsprodukt fürs erste Quartal folgt unter anderem das von der Uni Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen. Einzig von Metro standen am Morgen Zahlen auf der Agenda: Beim Handelskonzern stieg erstmals seit 2008 wieder das operative Ergebnis und lag damit nach ersten Händlereinschätzungen über den Erwartungen. Die Aktien gewannen vorbörslich im Handel bei Lang & Schwarz (L&S) 1,27 Prozent auf 46,25 Euro.
Infineon rückten mit Zahlen von Samsung ins vorbörsliche Blickfeld. Der bei Speicherchips führende koreanische Elektrokonzern gab einen zuversichtlichen Ausblick ab. Infineon waren bei L&S um 1,07 Prozent fester. Nach Zahlen von Konkurrenten waren vorbörslich auch Wacker Chemie bewegt. Ein unerwartet hoher Verlust des US-Wettbewerbers MEMC machte sich bemerkbar, die Aktien verloren vorbörslich 0,12 Prozent auf 111,91 Euro.
ANALYSTENKOMMENTARE UND DIVIDENDENZAHLUNGEN
Analystenkommentare sorgten bei MAN und SAP für vorbörslich steigende Kurse. Die Deutsche Bank und Nomura hatten ihre Einstufung auf “Buy” angehoben und gleichzeitig auch die Kursziele erhöht. SAP wurde von JPMorgan auf “Overweight” hochgestuft. MAN notierten bei L&S 1,40 Prozent höher, SAP gewannen rund 1,0 Prozent.
Die Aktien von BASF und Beiersdorf werden ex Dividende gehandelt. BASF schüttet 1,70 Euro je Anteil an seine Aktionäre aus, was einem Abschlag von 3,70 Prozent auf den Xetra-Schlusskurs des Vortages entspricht. Beiersdorf zahlt 0,70 Euro je Aktie, entsprechend 1,63 Prozent./th/ck

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