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AKTIEN FRANKFURT/Ausblick: Gewinne erwartet – US-Arbeitsmarktbericht im Fokus

FRANKFURT (awp international) – Nach den deutlichen Verlusten am Vortag wird der deutsche Aktienmarkt am Freitag wieder im Plus erwartet. Der X-Dax als ausserbörslicher Indikator für den Dax notierte gegen 8.10 Uhr bei 5.884,49 Punkten und damit 0,46 Prozent höher als zum Xetra-Schluss am Donnerstag.
Die Vorgaben aus Übersee sind indes gemischt. Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) hatte angesichts anhaltender Sorgen um die Weltkonjunktur mit 0,42 Prozent im Minus geschlossen. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) legte indes seit dem Xetra-Schluss am Vortag um 0,48 Prozent zu. Der Nikkei-225-Index in Tokio verbuchte ein leichtes Plus. Das Hauptaugenmerk der Marktteilnehmer dürfte am Nachmittag dem US-Arbeitsmarktbericht gelten, sagte Analyst Ben Potter von IG Markets.
AUTOTITEL IM BLICK – US-ABSATZZAHLEN
Bewegt werden könnten Autotitel wie Volkswagen (VW) , BMW , Daimler oder Porsche . Händler verwiesen auf die Verkaufszahlen aus den USA vom Juni. Der US-Automarkt hat zwar insgesamt an Schwung verloren, die deutschen Hersteller aber stehen gut da. Die weiter starken Absatzzahlen sollten den Titeln helfen, sagte ein Börsianer. Es sei aber zu bezweifeln, ob dieses Level im zweiten Halbjahr dieses Jahres gehalten werden könne.
Die “Financial Times Deutschland” berichtet derweil, dass der US-Hersteller von Wasch- und Reinigungsmitteln Reckitt Benckiser möglicherweise neue Marken auf dem deutschen Markt in den Handel bringt. Das wiederum könnte sich auf die Titel von Konkurrent Henkel auswirken. Derweil reichte der Berliner Stromhändler Ampere AG einem Bericht des “Handelsblatts” zufolge im Namen eines Kunden eine Musterklage gegen RWE ein. Dabei soll es um Rückforderungen aus dem Jahr 2008 gehen.
QIAGEN WILL UMSÄTZE DEUTLICH STEIGERN
Rückenwind für die Aktien von QIAGEN könnte ein Gespräch von Konzernchef Peer Schatz mit der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” bringen. Demnach will Schatz die Umsätze um mindestens zehn Prozent pro Jahr steigern. “Und langfristig wird Qiagen sicher noch der weltgrösste Konzern weltweit, sollten sie ihr Versprechen einlösen”, kommentierte ein Händler ironisch.
chs/la

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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