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AKTIEN NEW YORK: Gewinne – Basel-III-Regeln und China-Daten stützen

NEW YORK (awp international) – Die positiv aufgenommenen Basel-III-Regeln für Banken sowie starke Daten zur Industrieproduktion in China haben am Montag an den US-Börsen für Gewinne gesorgt. Am Wochenende hatte die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) bekanntgegeben, dass Geschäftsbanken weltweit von 2013 an mehr Eigenkapital vorhalten sollen. Börsianer sagten, die Anforderungen an die Banken seien insgesamt aber weniger scharf als erwartet ausgefallen, und zum anderen verringerten sie die ganz grundsätzlich die Unsicherheiten für die Finanzbranche.
Der Dow Jones Industrial stieg um 0,87 Prozent auf 10.553.85 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index legte indes 1,08 Prozent auf 1.121,48 Punkte zu. An der Technologiebörse Nasdaq rückte der Composite-Index um 1,45 Prozent auf 2.275,10 Punkte vor. Der Nasdaq 100 stieg um 1,32 Prozent auf 1.917,27 Punkte.
Vor allem für Bankentitel ging es kräftig nach oben. So legten die Papiere von JPMorgan um 3,95 Prozent auf 41,33 US-Dollar zu und waren damit der beste Dow-Wert. Die Titel von Morgan Stanley gewannen 2,02 Prozent auf 27,74 Dollar, die der Bank of America 3,47 Prozent auf 14,02 Dollar und die von Goldman Sachs 2,04 Prozent auf 153,46 Dollar. Vor allem die relativ lange Übergangsfrist im Zusammenhang mit den Basel-III-Regeln habe am Markt für eine freundliche Stimmung gesorgt, hiess es unter Börsianern.
Jenseits der Finanzbranche hatte Hewlett-Packard angekündigt, die Internetsicherheitsfirma ArcSight für insgesamt 1,5 Milliarden Dollar zu kaufen. Das entspricht einem Gebot von 43,50 Dollar je Aktie. ArcSight-Papiere sprangen in Folge dessen um 25,13 Prozent auf 43,92 Dollar nach oben, während HP-Aktien ein Plus von 0,24 Prozent auf 38,29 Dollar verbuchten. Hewlett-Packard hatte erst Anfang September ein Bieterrennen um den Speicherspezialisten 3Par für sich entscheiden können, nachdem der Rivale Dell ausgestiegen war.
Von Übernahmenachrichten bewegt waren auch die Anteilsscheine von Hertz, die 6,47 Prozent auf 10,70 Dollar zulegten. Der Autovermieter war zuvor der Übernahme des amerikanischen Konkurrenten Dollar Thrifty einen Schritt näher gekommen. Hertz hatte die Offerte von 1,1 auf 1,56 Milliarden Dollar aufgestockt. Damit steht zurzeit der Rivale Avis mit seinem Gegengebot von 1,36 Milliarden Dollar auf verlorenem Posten. Die Papiere von Dollar Thrifty stiegen um 4,94 Prozent auf 50,38 Dollar. Für die Titel der Avis Budget Group ging es trotz des erhöhten Hertz-Angebots um 5,09 Prozent auf 10,74 Dollar nach oben./chs/she

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