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AKTIEN NEW YORK/Ausblick: Etwas höher erwartet – Halliburton unter Druck

NEW YORK (awp international) – Der US-Aktienmarkt dürfte am Dienstag moderat höher in den Handel starten. Laut einem Börsianer dürfte die Unsicherheit aufgrund der Krisenherde im Nahen Osten und in Japan den Risikoappetit der Investoren aber weiterhin in Schach halten. Der Future auf den Dow Jones Industrial stand etwa 45 Minuten vor dem Handelsstart mit 0,19 Prozent im Plus. Der Future auf den Nasdaq 100 legte indes knappe 0,05 Prozent zu.
“Der Markt hat sich trotz der Ereignisse im bisherigen Jahresverlauf ganz gut geschlagen”, sagte ein Marktteilnehmer und rechnete daher damit, dass viele Portfoliomanager vor dem Quartalsende erst einmal die Füsse stillhalten werden. Bremsend dürfte weiterhin die Entwicklung in Nahost und Japan wirken. Japans Ministerpräsident Naoto Kan hatte die Lage im havarierten Atomkraftwerk Fukushima am Dienstag als “unvorhersehbar” bezeichnet. Im Boden war zuvor hochgiftiges radioaktives Plutonium entdeckt worden.
Neue Impulse könnte der Markt laut Händlern allerdings noch durch anstehende Konjunkturdaten erhalten. Noch vor Börsenstart wird der Case-Shiller-Hauspreisindex veröffentlicht. Im weiteren Tagesverlauf folgt dann das US-Verbrauchervertrauen für März.
Kaum Bewegung gab es vorbörslich bei den Aktien von General Electric (GE) , nachdem der Mischkonzern eine Übernahme angekündigt hatte. Die Tochter GE Energy übernimmt für etwa 3,2 Milliarden US-Dollar rund 90 Prozent an Converteam, einem Anbieter von elektrischen Antriebs- und Automatisierungslösungen.
Druck hingegen gab es vorbörslich auf die Aktien von Halliburton , die um 1,6 Prozent nachgaben. Der Ölfeldausrüster hatte am Vorabend nach Börsenschluss seine Gewinnerwartung für das erste Quartal gesenkt. Als Begründung wurden die schwelenden Konflikte im Nahen Osten genannt, aber auch wetterbedingte Beeinträchtigungen in Nordamerika und Australien.
Home Depot kündigte am Vorabend dagegen ein beschleunigtes Aktienrückkaufpaket an. Der Baumarktbetreiber will eine Milliarde US-Dollar in den Rückkauf von eigenen Aktien stecken. Die Papiere konnten vorbörslich davon profitieren und lagen mit 1,8 Prozent im Plus, nachdem sie tags zuvor etwas mehr als zwei Prozent eingebüsst hatten./tih/ck

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