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AKTIEN NEW YORK/Ausblick: Fester – Erstanträge überraschend deutlich gesunken

NEW YORK (awp international) – Die US-Börsen dürften am Donnerstag freundlich starten. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der vergangenen Woche überraschend stark gesunken, was vorbörslich mit einem kräftigen Anstieg der Futures quittiert wurde. Positiv kamen bei den europäischen Marktteilnehmern zuvor Aussagen des Luxemburger Notenbankchefs Yves Mersch an. Er sprach von Anzeichen einer breiten Wirtschaftserholung in der Eurozone. Zudem gelang mit Irland einem weiteren Staat mit der Platzierung von Anleihen die erfolgreiche Refinanzierung am Kapitalmarkt.
Der Future auf den Dow Jones Industrial stieg bis 14.40 Uhr um 0,54 Prozent. Am Mittwoch hatte der US-Leitindex zwar im späten Handel Gewinnmitnahmen hinnehmen müssen, letztlich aber noch einen Zuwachs von 0,45 Prozent auf 10.387,01 Punkte verbucht. Der Future auf den Nasdaq 100 stieg um 0,68 Prozent. Der Technologie-Auswahlindex hatte am Vortag 1,27 Prozent auf 1.880,00 Zähler gewonnen.
Marktteilnehmer rechnen mit besonders ruhigem Handel, da einige Akteure wegen des jüdischen Neujahrsfestes nicht präsent seien. Unternehmensnachrichten sind ebenfalls rar gesät. National Semiconductor wird mit Zahlen zum ersten Geschäftsquartal erwartet.
Im Auge behalten sollten Anleger auch die Papiere von Goldman Sachs . Die britische Wertpapieraufsichtsbehörde FSA (Financial Services Authority) verhängte eine Strafe in Höhe von 17,5 Millionen Pfund (21,3 Mio Euro) gegen die US-Investmentbank. Die Bank habe nicht dafür gesorgt, mit geeigneten Kontrollmechanismen ihren Veröffentlichungsverpflichtungen nachzukommen, begründete die FSA ihre Entscheidung. Dadurch sei die Behörde nicht über die Ermittlungen der amerikanischen Wertpapieraufsicht SEC im Zusammenhang mit dem Derivat “Abacus” informiert gewesen.
McDonald’s tendierten nach Veröffentlichung der August-Umsätze schwächer. In Europa verzeichnete die Schnellrestaurant-Kette insgesamt einen Rückgang, auf vergleichbarer Fläche konnte sie jedoch hier, wie auch in den USA und weltweit, zulegen./ag/rum

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