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AKTIEN NEW YORK/Ausblick: Kaum verändert – Dünner Handel erwartet

NEW YORK (awp international) – Die wichtigsten US-Aktienindizes dürften am Montag nach dem verlängerten Wochenende wenig verändert in den Handel starten. Zwar sei die Berichtssaison bisher positiv verlaufen, sagten Händler. Allerdings hielten sich viele Anleger zurück, da viele wichtige europäische Märkte den Handel erst wieder am Dienstag aufnähmen. Daher sei auch nur mit geringen Umsätzen zu rechnen. Kurz nach Handelsbeginn könnte die Veröffentlichung neuer Daten zum US-Häusermarkt für Impulse sorgen. Aus der Unternehmenswelt werden keine marktbwegenden Nachrichten erwartet.
Der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) stand etwa eine Stunde vor Handelsstart 0,10 Prozent höher. Der Future auf den Nasdaq 100 stieg um 0,08 Prozent.
Im Übernahmekampf um NYSE Euronext gibt es weiter Bewegung. Die Deutsche Börse und der Betreiber der Wall Street rechnen nun mit deutlich höheren Einsparungen im Falle eines Zusammengehens als zuletzt. Mit der von NYSE-Chef Duncan Niederauer in einem Interview mit der “Financial Times” genannten Summe käme das Gespann nahe an das von der Nasdaq OMX kalkulierte Sparpotential heran.
Öltitel wie ExxonMobil und Chevron Corp. notierten im vorbörslichen Handel etwas höher. Vor dem Hintergrund der steigenden Gewalt in der Golfregion und Unsicherheiten nach den Wahlen in Nigeria hatte der Ölpreis im Tagesverlauf zugelegt.
Johnson Controls gerieten nach gemischt ausgefallenen Quartalszahlen vorbörslich leicht unter Druck. Der Autozulieferer, der Ende Dezember in Deutschland auf Einkaufstour gegangen war, hatte seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben. Im zweiten Jahresviertel hatte das Unternehmen den Gewinn allerdings nicht so deutlich gesteigert wie vom Markt erwartet worden war.
RadioShack mussten hingen im vorbörslichen Handel deutlich Federn lassen. Der Elektronikhändler hatte wegen der Schwäche in seinem T-Mobile-Geschäft und höherer Kosten die Gewinnprognose für das Gesamtjahr gesenkt. Zudem hatte das Unternehmen im ersten Quartal weniger verdient als Analysten vorhergesagt hatten./he

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