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AKTIEN NEW YORK/Ausblick: Kaum verändert – Warten auf Daten

NEW YORK (awp international) – Die US-Börsen werden am Dienstag kaum verändert erwartet. Das BIP war in der zweiten Schätzung etwas weniger stark gestiegen als erwartet. “Die noch anstehenden Daten werden dem Markt die Richtung geben und nach den gestrigen Kursgewinnen werden Anleger abwarten, bevor sie auf den einen oder anderen Zug aufspringen”, sagte Marktstratege Peter Cardillo von Avalon Partners. Der Markttrend zeige immer noch nach oben – sollten die Konjunkturdaten besser als erwartet ausfallen, könne die Rally weitergehen.
Gegen 14.35 Uhr stieg der Future auf den Dow Jones Industrial Average (DJIA) um 0,01 Prozent. Am Montag hatte der US-Leitindex 1,29 Prozent auf 10.450,95 Punkte gewonnen. Der Future auf den Nasdaq 100 fiel um 0,14 Prozent, nachdem der technologielastige Auswahlindex zum Wochenstart um 1,62 Prozent auf 1.792,94 Zähler zugelegt hatte.
Aktien von Hewlett-Packard (HP) zeigten sich vorbörslich von den endgültigen Zahlen vom Vorabend und einer Verdreifachung des Aktienrückkaufprogramms auf 12 Milliarden Dollar unbeeindruckt. Dank Sparmassnahmen und eines starken Dienstleistungsgeschäfts hatte der Computerkonzern seinen Gewinn im vierten Quartal steigern können, der Umsatz war hingegen geschrumpft.
Auch Brocade Communications Systems und Analog Devices legten Zahlen vor. Sowohl der Mikrochiphersteller Analog Devices als auch der Netzwerkausrüster Brocade hatten die Erwartungen übertreffen können. H.J. Heinz hatte zwar einen Gewinnrückgang ausgewiesen, im Zuge der Quartalszahlen aber das Ziel für Gewinn je Aktie angehoben.
Die Citigroup verkauft derweil die Kreditkartentochter Diners Club North America an die Finanzgruppe BMO. Zum Preis wurden keine Angaben gemacht. Das Institut teilte lediglich mit, dass sich durch den Verkauf die Vermögenswerte der Citi Holding um voraussichtlich eine Milliarde US-Dollar reduzieren werden. Allerdings habe der Verkauf keinen wesentlichen Einfluss auf den Gewinn oder die Kapitalausstattung.
Unterdessen liess Ericsson eine Kartellrechtsbeschwerde gegen Qualcomm vor der EU-Kommission fallen, da bereits zwei asiatische Behörden gegen das US-Unternehmen vorgegangen seien. Die Gespräche mit Kartellbehörden weltweit über die Lizenzpraktiken des Chipherstellers gingen aber weiter./dr/he

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