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AKTIEN NEW YORK/Indizes im Minus – Goldman und US-BIP (AF)

NEW YORK (awp international) – Ein geringer als erwartet ausgefallenes Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in den USA und Berichte über staatsanwaltschaftliche Ermittlungen gegen Goldman Sachs haben den US-Börsen am Freitag Verluste beschert. Neben der US-Börsenaufsicht SEC nimmt US-Medien zufolge nun auch die New Yorker Staatsanwaltschaft Goldman unter die Lupe. Damit würde der Bank ein strafrechtliches Nachspiel drohen. Mit Blick auf die US-Wirtschaft waren Experten zwar davon ausgegangen, dass im ersten Quartal Schwung verloren geht. Doch der Wert hatte noch unter den Schätzungen gelegen. Die positive Wirkung anderer Konjunkturdaten wie etwa eines gestiegenen Einkaufsmanagerindexes für die Region Chicago konnte die Verluste nicht verhindern.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) verlor 0,22 Prozent auf 11.142,23 Punkte, der breiter gefasste S&P-500-Index sank um 0,52 Prozent auf 1.200,51 Zähler. Der Nasdaq-100-Index lag um 0,64 Prozent niedriger bei 2.029,87 Zählern, während der Composite-Index mit einem Kursminus von 0,55 Prozent bei 2.498,12 Punkten notierte.
Für Papiere von Goldman Sachs ging es kräftig nach unten, sie verloren 7,76 Prozent auf 147,80 US-Dollar. Auch Titel von JPMorgan und der Bank of America wurden in die Verlustzone gezogen. Für erstere ging es um 2,50 Prozent auf 42,90 Dollar runter, für letztere um 1,91 Prozent auf 17,95 Dollar.
Mit einer Bilanzvorlage zog einzig Chevron die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich. Der zweitgrösste US-Ölkonzern hatte den Umsatz und Gewinn im ersten Quartal 2010 kräftig gesteigert. Einem Börsianer zufolge war der Gewinn etwas besser ausgefallen als erwartet. Die Entwicklung des Umsatzes habe dagegen enttäuscht. Die Aktie verlor 0,10 Prozent auf 82,21 Dollar.
Auf der Gewinnerseite waren Titel des Bauunternehmens D.R. Horton . Die Aktien legten um 4,99 Prozent auf 14,95 Dollar zu, nachdem der zweitgrösste Hausbauer in den USA im zweiten Quartal überraschend einen Gewinn erzielt hatte und auch mit der Steigerung des Auftragseingangs die Erwartungen von Analysten übertroffen hatte./chs/he

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