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AKTIEN NEW YORK/Uneinheitlich – Morgan Stanley dämpft den Optimismus (AF)

NEW YORK (awp international) ? Trotz überzeugender Daten aus der heimischen Industrie haben die US-Börsen am Dienstag nicht klar an ihren guten Jahresauftakt vom Vortag anknüpfen können. Die wichtigsten Indizes starteten etwas höher in den Tag, liessen dann aber einige Punkte liegen, nachdem die US-Bank Morgan Stanley die optimistischen Erwartungen etwas dämpfte. Die Investmentbank geht für Jahr 2011 von einem negativen Chance-/Risikoprofil aus und sagte dem S&P-500-Index zum Jahresende einen Stand unterhalb des Schlusskurses vom Vorjahr voraus.
Der Dow Jones Industrial stieg zunächst bis auf 11.697 Punkte, fiel kurz nach dem Auftakt aber etwas zurück und hielt sich zuletzt nur noch mit 0,02 Prozent über Wasser bei 11.673,36 Punkten. Beflügelt von der Hoffnung auf eine weitere Konjunkturerholung hatte der US-Leitindex erst am Montag seinen höchsten Stand seit September 2008 erreicht. Beeinträchtigt von der Einschätzung der Experten von Morgan Stanley gab der breiter gefasste S&P-500-Index dagegen um 0,33 Prozent auf 1.267,75 Punkte nach. Die Technologiewerte an der Nasdaq zeigten sich ebenfalls schwächer: Der Composite Index verlor 0,25 Prozent auf 2.684,70 Punkte und auch für den Nasdaq 100 ging es um 0,20 Prozent nach unten auf 2.249,74 Punkte.
Nach der Aufspaltung des Konzerns standen die Papiere des Mobilfunk- Urgesteins Motorola im Fokus der Anleger. Unter dem Namen Motorola Mobility läuft künftig das Privatkunden-Geschäft mit den bekannten Handys, dem Aktionäre offenbar wieder Erfolge zutrauen. Die Papiere schossen um 12,89 Prozent in die Höhe auf 32,85 US-Dollar. Bei Motorola Solutions sind fortan die Firmenkunden-Aktivitäten gebündelt, wozu etwa Barcode-Scanner gehören. Die Papiere gewannen 0,54 Prozent auf 37,35 Dollar hinzu.
Papiere der American International Group (AIG) fielen dagegen wegen eines Rückschlags beim Verkauf der taiwanesischen Tochter Nan Shan Life um 2,27 Prozent auf 56,73 Dollar. Entgegen des von AIG vorangetriebenen Verkaufs hatte sich ein lokaler Partner des US-Versicherers dazu entschieden, am gemeinsam geführten Geschäft festzuhalten.
Deutlich fallende Kurse gab es indes noch bei kleineren Werten aus dem Konsumsektor. SuperValu Inc rutschten um 8,53 Prozent auf 8,79 Dollar ab, nachdem die Investmentbank Morgan Stanley die Papiere laut Händlern abgestuft hatte. Titel des Buchhändlers Borders Group wurden gar mit einem Minus von 10,42 Prozent auf 0,86 Dollar abgestraft, nachdem zwei Top-Manager am Montag nachbörslich ihren Rücktritt erklärt hatten./tih/stb

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