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AKTIEN OSTEUROPA/Schluss: Uneinheitlich – Gewinne in Prag, Verluste in Warschau

PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (awp international/APA) – Die wichtigsten osteuropäischen Aktienindizes haben sich am Donnerstag grösstenteils vom positiven internationalen Umfeld am Aktienmarkt abgekoppelt. Einzig in Prag gab es Gewinne, während in Warschau klare Verluste zu verzeichnen waren.
Kursgewinne gab es in Prag, wo der Leitindex PX ein Plus von 0,75 Prozent auf 1.225,40 Punkte verbuchte. Im Blickfeld stand eine von der tschechischen Bankenvereinigung CBA angehobene Prognose für das diesjährige Wirtschaftswachstum, was mit einer “guten Entwicklung der heimischen Wirtschaft” begründet wurde. Finanztitel blieben auch am Donnerstag gefragt. Erste Group etwa gewannen 1,64 Prozent auf 859,2 tschechische Kronen. Kräftige Kursaufschläge verzeichneten zudem die rund zwei Prozent festeren Aktien von Vienna Insurance Group . Unipetrol dagegen schlossen knapp mit 0,12 Prozent im Minus, was mit technischen Problemen in einer Produktionsanlage für Ethylen begründet wurde.
Die Budapester Börse schloss indes nur knapp behauptet. Der ungarische Leitindex BUX verzeichnete ein hauchdünnes Minus von 0,04 Prozent auf 22.693,74 Punkten. In einem europaweit gefragten Bankensektor legten Aktien der OTP Bank unter den Favoriten um 0,98 Prozent auf 5.965 Forint zu. Lediglich Orgo Property und Egis verbuchten mit einem Plus von 3,16 und 1,39 Prozent noch stärkere Kursgewinne. Auf der Verliererseite waren die 0,53 Prozent leichteren Titel der FHB Land Credit & Mortgage Bank zu finden. Mol-Papiere verbilligten sich um 1,39 Prozent.
Etwas klarer war dagegen das Minus in Warschau, wo der WIG-20 um 0,36 Prozent auf 2.802,01 Punkte sank. Der breiter gefasste WIG verlor 0,11 Prozent auf 48.414,36 Punkte. PKN Orlen hat im Rahmen der Hauptversammlung beschlossen, keine Dividende auszuschütten. Die Titel schlossen dennoch 0,29 Prozent höher bei 51,75 Zloty. Deutlich unter Druck gerieten die PGE-Aktien, die 2,08 Prozent auf 23,98 Zloty einbüssten. Eine Satzungsänderung begrenzt in Zukunft die Möglichkeit von privaten Anteilseignern, die Kontrolle über das vor einem weiteren Privatisierungsschritt stehenden Unternehmens zu erlangen./ana/APA/tih/stw

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